Tischtennis-Damen werden Olympia-Fünfte

SID
Irene Ivancan und ihr Team schafften den Sprung ins Halbfinale nicht
© Getty

Am Ende kullerten die Tränen. Nach dem Aus im Viertelfinale des Mannschaftswettbewerbes gegen Japan waren die deutschen Tischtennis-Damen untröstlich.

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"Man erwartet irgendwie ein olympisches Wunder, aber dann tritt es nicht ein", sagte Vize-Europameisterin Irene Ivancan nach dem deutlichen 0:3 gegen den großen Favoriten.

Mit Platz fünf verbuchte das Trio um die Berlinerin Ivancan, Jiaduo Wu und Kristin Silbereisen (beide Kroppach) immerhin ein deutlich besseres Ergebnis als noch bei der olympischen Premiere des Wettbewerbs in Peking. Bei den Sommerspielen vor vier Jahren hatte es nur zu Platz 13 gereicht. "Wir haben uns hier sehr gut präsentiert gegen eine Mannschaft, die nicht zu Unrecht auf Platz zwei hinter den übermächtigen Chinesinnen gesetzt ist", befand Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig.

Ivancan bedient: "So ein Mist"

Die Chancen auf das Halbfinale, so klein sie auch waren, waren zumindest in den Einzeln da. Ex-Europameisterin Wu hatte beim Stand von 2:2 und 10:9 gegen die Weltranglisten-Sechste Kasumi Ishikawa sogar einen Matchball, ging letztlich aber doch als Verliererin aus der Box. Ivancan hielt gegen Japans Superstar Ai Fukuhara nur im ersten Satz mit und verlor 1:3.

"Eigentlich habe nur ich Fehler gemacht und sie keine Punkte. Ich verstehe das nicht", sagte Ivancan: "Da spielt man das ganze Jahr gut und hier dann so einen Mist. Das ist das bittere an der Geschichte." Das Doppel Wu/Silbereisen war schließlich zum Abschluss gegen Fukuhara/Sayaka Hirano ohne den Hauch einer Chance.

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