Delle und Wilhelm sollen Medaillen holen

SID
Moana Delle ist die ganz große Medaillenhoffnung für die deutschen Segler
© Getty

Toni Wilhelm und Moana Delle sollen dem Deutschen Segler-Verband (DSV) zum Abschluss der Surfrennen am Dienstag die ersten Medaillen der Olympischen Spiele in London bescheren.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Es ist sensationell, was Moana Delle und Toni Wilhelm bisher geleistet haben. Hoffentlich können sie den Wettbewerb jetzt zu einem krönenden Ende führen", sagte DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner. Wilhelm (Dogern) geht als Dritter in das Medaillenrennen der besten zehn Starter. Delle (Kiel) liegt bei den Frauen als Vierte ebenfalls noch in aussichtsreicher Position.

Für Laser-Segler Simon Grotelüschen kam der Formanstieg auf dem olympischen Revier in Weymouth hingegen zu spät. Der Kieler gewann am Montag zwar das Medaillenrennen, konnte sich in der Gesamtwertung aber nur noch vom siebten auf den sechsten Platz verbessern.

Gold ging an Weltmeister Tom Slingsby aus Australien, der bereits mit großem Vorsprung in die finale Wettfahrt der zehn besten Boote gestartet war. Silber gewann Pavlos Kontides aus Zypern, Bronze der Schwede Rasmus Mygren.

Grotelüschen ließ seine sportliche Zukunft nach dem Rennen offen. "Ich habe mich noch nicht entschieden. Die Erfahrung einer Olympia-Teilnahme wäre sicher viel wert für einen zweiten Anlauf. Als nächstes steht aber das Medizinstudium wieder im Vordergrund", sagte der 25-Jährige.

Schadewaldt/Baumann raus

Das deutsche 470er-Duo Ferdinand Gerz/Patrick Follmann muss derweil um die Qualifikation für das Medaillenrennen der besten Zehn am kommenden Donnerstag bangen. Nachdem die Münchener bei den beiden Wettfahrten am Montag auf die Ränge elf und 14 kamen, liegen sie in der Gesamtwertung derzeit nur auf dem 13. Platz.

Die beiden nächsten Regatten, die über den Einzug ins Medaillenrennen entscheiden, finden am Dienstag statt. Gescheitert ist am Montag das 49er-Duo Tobias Schadewaldt/Hannes Baumann (Kiel), das sich mit Rang elf begnügen muss.

Im Laser-Radial fiel hingegen bereits die Entscheidung. Xu Lijia holte die erste Goldmedaille für China in Weymouth. Die 24-Jährige, die bereits als Gesamtführende in das Medaillenrennen gegangen war, entschied die abschließende Wettfahrt für sich und ließ Bronze bei den Spielen vor vier Jahren in Peking nun Gold folgen.

Silber ging an die niederländische Weltranglistenerste Marit Bouwmeester. Bronze sicherte sich Evi van Acker aus Belgien. Die Kielerin Franziska Goltz hatte die Qualifikation für das finale Rennen als 26. des Klassements verpasst.

Der Medaillenspiegel

Artikel und Videos zum Thema