Van Almsick fordert Konsequenzen

SID
Nach dem Olympia-Debakel fordert Franziska Van Almsick Veränderungen beim DSV
© spox

Franziska van Almsick hat nach dem Debakel der deutschen Schwimmer, die bei den Olympischen Spielen in London ohne Medaillen blieben, Konsequenzen und einen Neubeginn gefordert.

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"Es muss eine Veränderung her. Schlimmer geht es eigentlich gar nicht mehr", sagte die frühere Weltmeisterin am Samstagabend in der ARD. Erstmals seit 80 Jahren blieben die deutschen Schwimmer ohne eine Medaille bei Olympia.

Vor vier Jahren in Peking hatte Britta Steffen noch mit zwei Mal Gold die Pleite für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) verhindert.

Blick auf die USA

Van Almsick fordert einen Blick auf die großen Schwimm-Nationen wie die USA (16 Mal Gold) zu werfen. "Es kann doch nicht so schwer sein, mal nach Amerika zu schauen und zu schauen, wie machen die es denn?" Das Ziel sei es, "Olympiasieger zu werden und nicht reich und berühmt zu werden", sagt die viermalige Olympia-Zweite.

Die Mannschaft sei ein "gemeinschaftliches Nicht-auf-den-Punkt-Fitsein. Das sieht nach einem Fehler im System aus."

Van Almsick regte am Beispiel von Silke Lippok Standortwechsel in größere Trainingsgruppen an. Statt sich einem starken Stützpunkt anzuschließen, will die 18-Jährige weiter in Pforzheim auf einer 25-Meter-Bahn trainieren.

Olympia 2012: Der Medaillenspiegel