Britta Steffen zittert sich ins Olympia-Halbfinale

SID
Britta Steffen steckt bei den Olympischen Spielen weiter im Formtief
© Getty

Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen hat sich über ihre Paradestrecke 100 Meter Freistil als 14. ins Halbfinale gezittert. Die 28 Jahre alte Berlinerin schlug in schwachen 54,42 Sekunden an.

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Im Halbfinale am Abend droht das Aus. Eine Hundertstel hinter Steffen kam auch Daniela Schreiber als 15. nur knapp weiter. Die Vorlaufschnellste Tang Yi aus China war in 53,28 Sekunden deutlich schneller.

"Das war nicht das Gelbe vom Ei. Es war hart und unrund. Ich hoffe, dass ich mich im Halbfinale noch einmal steigern kann. Ich bin froh, dass ich es dort überhaupt noch einmal versuchen darf", sagte Steffen und schien schon ihren eigenen Abgesang anzustimmen: "Die Jugend kommt nach, das lässt sich nicht aufhalten. Vielleicht muss ich im Halbfinale feststellen, dass ich nicht mehr zur Weltspitze gehöre."

Im Aquatics Centre blieb Steffen deutlich über ihrer persönlichen Jahresbestzeit. Schon zum Auftakt mit der 4x100 Meter Freistilstaffel hatte sie nicht überzeugen können. Das Quartett des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) war auf Platz neun im Vorlauf gescheitert.

Meilenweit von Peking entfernt

Bei der WM im Vorjahr hatte sich Steffen als 16. für das Halbfinale qualifiziert, aber dort auf einen Start verzichtet. Stattdessen war sie fluchtartig aus Shanghai abgereist. Von jener Form, mit der sie 2008 bei Olympia Gold über 50 und 100 Meter Freistil gewonnen hatte, scheint sie meilenweit entfernt.

In Peking hatte sie die einzigen beiden Medaillen für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) in den Becken-Wettkämpfen gewonnen. In London wartet der DSV noch immer auf Edelmetall.

Für die 4x200 Meter Freistilstaffel mit Silke Lippok, Theresa Michalak, Annika Bruhn und Schreiber war im Vorlauf nach 7:58,93 Minuten auf Platz 13 Endstation. Eine gute Leistung zeigte dagegen Jan-Philip Glania als Sechster (1:57,01) über 200 Meter Rücken. Yannick Lebherz (1:58,07) kam als Zwölfter weiter.

Überzeugen konnte auch Markus Deibler über 200 Meter Lagen als Vorlaufsiebter (1:58,61). Philip Heintz schied auf Rang 27 (2:01,32) aus.

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