Schützen Schumann und Reitz bangen um Finale

SID
Christian Reitz liegt nach dem ersten von zwei Qualifikationsdurchläufen auf dem achten Rang
© Getty

Die sechste Medaille bei Olympischen Spielen ist für den Schnellfeuerschützen Ralf Schumann in weite Ferne gerückt.

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Nach einer schwachen ersten Qualifikationsrunde droht der dreimalige Olympiasieger das Finale der besten sechs Schützen zu verpassen.

Schumann kam bei den drei Auftaktrunden am Donnerstag mit der Schnellfeuerpistole über 25 Meter nicht über 287 Ringe hinaus - lediglich auf Platz 15 liegend benötigt der 50-Jährige eine enorme Leistungssteigerung in der zweiten Runde am Freitag, um doch den Einzug in das Finale am Abend zu schaffen.

Christian Reitz besser

Etwas besser im Rennen liegt Christian Reitz. Der Bronzemedaillengewinner von Peking erzielte auf dem Schießplatz der königlichen Artillerie-Kaserne im Londoner Vorort Woolwich 292 Ringe, was immerhin zu Platz acht reichte.

Für den zweiten Qualifikationsdurchgang gibt sich Reitz optimistisch. "Der Wettkampf ist hochklassig. Es gibt zehn Schützen auf der Welt, die hier Medaillen holen können, wenn die Tagesform stimmt. Ich könnte einer von ihnen sein", sagte Reitz.

Für Schumann, der in London bereits zum siebten Mal bei Olympischen Spielen am Start ist, wäre das Aus in der Qualifikation eine Riesenenttäuschung. 1992 in Barcelona, 1996 in Atlanta und 2004 in Athen stand er ganz oben auf dem olympischen Siegertreppchen, in Seoul 1988 und vor vier Jahren bei den Sommerspielen in Peking holte er Silber.

Russsel Wilson holt Gold im Doppeltrap

"Wer ihn kennt, der weiß, dass er nicht nach London reisen würde, nur um irgendwie mitzumischen", hatte Sportdirektor Heiner Gabelmann vom Deutschen Schützenbund (DSB) vor dem Wettkampf betont.

Im Doppeltrap sicherte sich der Brite Peter Robert Russel Wilson mit 188 Scheiben den Olympiasieg. Rang zwei ging an Hakan Dahlby, Bronze gewann der Russe Wassili Mossin.

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