Kristina Vogel erreicht Sprint-Halbfinale

SID
Kann sich Kristina Vogel ihre zweite Medaille in London schnappen?
© Getty

Das Velodrome von London erweist sich für Gastgeber Großbritannien als wahre Goldgrube, aber auch für "Golden Girl" Kristina Vogel ist eine zweite Medaille zum Greifen nah.

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Die Olympiasiegerin im Teamsprint hat in der Königsdisziplin Sprint nach einer souveränen Vorstellung das Halbfinale erreicht und könnte dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) nach vier recht ernüchternden Abenden am Dienstag wieder eine Medaille bescheren.

Davon haben die Briten bereits reichlich eingesammelt. Am Montag gab es wieder das altbekannte Bild. Der "Union Jack" wurde hochgefahren und aus den Boxen erklang wieder der Dauerbrenner "God save the Queen".

Diesmal zu Ehren von Jason Kenny, der sich gegen den französischen Weltmeister Gregory Bauge den Olympiasieg im Sprint holte.

Es war bereits das fünfte Gold im siebten Wettbewerb auf der Bahn für die Briten, die nebenbei auch für acht der zehn Weltrekorde verantwortlich gezeichnet hatten. Dazu hatte Bradley Wiggins Gold auf der Straße im Einzelzeitfahren geholt. Damit könnte die erstaunliche Ausbeute von acht Goldmedaillen in Peking 2008 noch übertroffen werden.

Auch Pendleton und Meares im Halbfinale

Denn die Briten haben noch einige heiße Eisen im Feuer, wie etwa "Queen" Victoria Pendleton, die nun auf Vogel trifft. Die Keirin-Olympiasiegerin hat ebenfalls das Sprint-Halbfinale erreicht. So könnte sich die Britin noch gegen Vogel revanchieren, war sie doch im Teamsprint mit ihrer Partnerin Jessica Varnish in der ersten Runde disqualifiziert worden.

So waren nicht die Britinnen, sondern Vogel und Welte ins Finale eingezogen, in dem schließlich auch die Chinesinnen Shuang Guo und Jinjie Gong disqualifiziert worden waren. Auch die mehrmalige Weltmeisterin Anna Meares (Australien) steht in der Runde der besten Vier.

Männer schon raus

Im Männer-Sprint, der einzigen Entscheidung des Tages, war dagegen die deutsche Box am Montag leer geblieben. Robert Förstemann, der Sprinter mit den dicksten Oberschenkeln der Olympischen Spiele (73 Zentimeter) war im Viertelfinale an Bauge gescheitert und hatte am Ende Platz sieben belegt.

Zuvor hatte er durch eine unnötige Niederlage gegen Njisane Nicholas Phillip aus Trinidad und Tobago seine gute Ausgangsposition verspielt. Jener Phillip musste sich im "kleinen Finale" um Bronze dem Australier Shane Perkins geschlagen geben.

Die Bahnrad-Wettbewerbe werden am Dienstag neben dem Frauen-Sprint mit dem Keirin der Männer und dem Omnium der Frauen abgeschlossen. Im Keirin darf sich BDR-Fahrer Maximilian Levy, immerhin Weltmeister 2009 und WM-Zweiter 2012 in dieser Disziplin, Hoffnungen auf eine Medaille machen.

Da bekommt er es aber unter anderem mit "Sir" Chris Hoy zu tun, der als erster britischer Sportler zum sechsten Mal Olympiasieger werden könnte. Im Omnium hat der BDR keinen deutschen Teilnehmer an den Start geschickt.

Der Medaillenspiegel

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