Deutsche Vielseitigkeitsreiter auf Medaillenkurs

SID
Erwischte einen guten Start in sein erstes olympisches Turnier: Dirk Schrade mit Pferd King Artus
© Getty

Nach schwachem Start haben die deutschen Vielseitigkeitsreiter am Samstag doch noch klaren Kurs auf eine Olympia-Medaille mit der Mannschaft eingeschlagen. Nach dem ersten Tag der Dressur mit 37 Reitern liegen Ingrid Klimke (Münster/39,20 Strafpunkte) auf Butts Abraxxas und Dirk Schrade (Sprockhövel/39,20) auf King Artus auf den ersten beiden Plätzen der Einzelwertung.

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Peter Thomsen (Lindewitt/58,50) hatte zum Auftakt im Königlichen Park in Greenwich enttäuscht und mit Barny nur den 26. Platz belegt. In der Zwischenwertung vor dem zweiten Dressur-Tag mit ebenfalls 37 Reitern liegt die deutsche Mannschaft (137,60 Strafpunkte) auf Rang zwei hinter Australien (133,20).

Aber im zweiten Abschnitt der Dressurprüfung am Sonntag startet nach Sandra Auffarth (Ganderkesee) mit Opgun Louvo als letzter Deutscher Welt- und Europameister Michael Jung (Horb) mit seinem Paradepferd Sam. Gewertet werden nur die drei besten Reiter pro Team.

Am Montag folgt das Geländereiten, am Dienstag schließt das Springen den Vielseitigkeitswettbewerb mit den Entscheidungen im Team und im Einzel ab. Bei Olympia 2008 gewann die deutsche Mannschaft die Goldmedaille und triumphierte im Einzel durch Hinrich Romeike, der sich nicht für London qualifizierte.

Britin King auf Rang drei

"Wir haben wieder genügend Punkte. Wir werden beim Geländeritt von vorne weg auf Zeit reiten", sagte Ingrid Klimke nach ihrer glänzenden Vorstellung vor 12.000 Zuschauern. Eine hervorragende Leistung hatte auch Olympia-Neuling Dirk Schrade geboten.

Als Dritte hinter dem deutschen Duo beendete die Britin Mary King auf Imperial Cavalier (40,90) die Einzelwertung des ersten Wettkampftages. Ingrid Klimke und Schrade glichen das enttäuschende Ergebnis von Thomsen aus. Barny, das Pferd des Mannschafts-Olympiasiegers von 2008, erreichte wegen großer Nervosität nicht seine normale Form.

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