Tarangul und Englmaier scheitern früh

SID
Romy Tarangul (blau) gewann ihren Kampf gegen die russische Favoritin
© Getty

Tobias Englmaier nach dem ersten Kampf raus, die mit Medaillen-Hoffnungen angereiste Romy Tarangul kam auch nur eine Runde weiter: Die deutschen Judoka haben den Auftakt des olympischen Turniers verpatzt.

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Die ersten Goldmedaillen eroberten Sarah Menezes (Brasilien/bis 48 Kilo), Arsen Galstjan (Russland/bis 60), Kum Ae An (Nordkorea/bis 52) und Lascha Schawdatuaschwili (Georgien/bis 66).

"Sehr bitter. Wenn man bedenkt, was möglich gewesen wäre. Ich habe einfach meinen Griff nicht durchgebracht", sagte Romy Tarangul nach ihrem Zweitrunden-Aus gegen die eigentlich schwächer eingeschätzte Italienerin Rosalba Forciniti.

Die 24 Jahre alte Olympia-Neunte von Peking erhielt eine Minute vor Kampfende die entscheidende Bestrafung. "Kann man geben", sagte Bundestrainer Michael Bazynski. "Aber die Italienerin hätte mindestens zwei Strafen bekommen müssen."

Die Halbleichtgewichtlerin aus Frankfurt/Oder tröstete sich damit, im starken ersten Kampf auf der Olympia-Matte im ExCel-Center die dreimalige Europameisterin Natalja Kusjutina aus Russland nach Verlängerung und Kampfrichterentscheid 3:0 besiegt zu haben. "Gegen die habe ich schön öfters verloren. Das war ein schöner Sieg", sagte Tarangul.

Dawtjan zu stark für Englmaier

Im Extraleichtgewicht bis 60 Kilo unterlag Olympia-Debütant Tobias Englmaier aus München-Großhadern dem Vizeeuropameister Johannes Dawtjan aus Armenien durch eine Würgetechnik 17 Sekunden vor Ende der fünfminütigen Kampfzeit.

"Das ist natürlich eine große Enttäuschung. Ich habe es verschenkt", sagte Englmaier. "Ich war der stärkere Mann und hatte ihn im Griff, aber bin zu spät selbst in den Angriff gekommen."

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