Deutsche vor Paralympics negativ getestet

SID
Bei den Paralympics treten Behindertensportler unter anderem im Weitsprung an
© Getty

Die deutschen Behindertensportler starten unbelastet in die Paralympischen Spiele in London. Die Dopingproben der deutschen Athleten sind negativ, wie die NADA mitteilte.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Insgesamt sollen bei den Paralympics 1.250 Dopingproben genommen werden, 200 mehr als noch in Peking.

Peter van de Vliet, medizinischer Direktor des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), warnte allerdings im Gespräch mit der Nachrichtenagentur "dapd" davor, sich nur auf die Wettkampfkontrollen zu verlassen: "Die Zahlen sagen nicht alles. Es geht vor allem auch darum, die Trainingskontrollen weiter zu erhöhen."

Regeln sind dieselben

NADA-Chefin Gotzmann räumte derweil mit gängigen Vorurteilen auf: "Die Regeln sind im Behindertensport dieselben wie bei den nichtbehinderten Athleten, hier drückt niemand ein Auge zu. Wenn eine besondere medizinische Versorgung beispielsweise zur Schmerzbekämpfung vonnöten ist, läuft das nur über eine therapeutische Ausnahmeregelung - und die gibt es nur bei einem entsprechenden Antrag, der natürlich gründlich zu prüfen ist."

Und auch abseits von speziellen Behandlungsmethoden müssen die paralympischen Sportler genau wie ihre olympischen Kollegen genau aufpassen, welche Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel sie zu sich nehmen dürfen.

"Sensibilisierung ist da"

"Die Sensibilisierung bei den Athleten ist da - denn das Schlimmste, was passieren kann, ist ungewollt in die Dopingfalle zu tappen", sagte Gotzmann.

Bis zum 9. September kämpfen in 15 Sportarten 150 deutsche Athleten um die paralympischen Medaillen.