Tommy Haas findet DOSB "top-peinlich"

SID
Tommy Haas ärgert sich, weil der DOSB ihn nicht für die Olympischen Spiele nominierte
© Getty

Nach seiner Nichtnominierung für die Olympischen Spiele hat Tommy Haas deutliche Kritik am Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) geübt. Die Entscheidung sei für ihn schwer nachvollziehbar, sagte der 34-Jährige am Montag in Stuttgart.

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"Dass der DOSB seine Spitzenleute nicht mitnimmt, ist top-peinlich. Ich bin tierisch enttäuscht," sagte Haas. Kurz habe er sogar überlegt, ob er einen Anwalt einschalten und sich vor Gericht in das Team klagen solle.

Er habe aber diesen Gedanken schnell wieder aufgegeben, sagte der Silbermedaillengewinner im Einzel der Spiele von Sydney vor zwölf Jahren. "Auf diese Medaille bin ich von Jahr zu Jahr stolzer", bekannte Haas, der seit ein paar Jahren in Los Angeles lebt und mit einer Amerikanerin verheiratet ist.

Haas wieder in der Bundesliga

Beim mit 410.175 Euro dotierten ATP-Turnier in Stuttgart wird er am Dienstag auf den russischen Qualifikanten Igor Andreew treffen. Noch am Sonntag stand der 52. der Weltrangliste zum ersten Mal seit 18 Jahren wieder in der Bundesliga auf dem Platz und gewann für Grün-Weiß Mannheim zwei Einzel.

Mit einem Auge schaute Haas am Weissenhof bereits auf die zusätzliche Siegprämie: eine Luxuskarosse des Titelsponsors. "Es kotzt mich noch heute an, wenn ich an das Finale von damals denke", blickte Haas auf das Jahr 1999 zurück.

Damals musste er sich im sich Endspiel in fünf Sätzen dem Schweden Magnus Norman beugen. "Da habe ich auf wunderbare Weise nach einer Zweisatzführung noch verloren und Magnus fährt wenige Wochen später bei einem Turnier mit dem Auto vor."

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