IAAF schließt neun Athleten wegen Dopings aus

SID
Natalija Tobias (r.) wurde wegen Dopings von den Spielen ausgeschlossen
© Getty

Der Internationale Leichtathletikverband (IAAF) hat neun Athleten wegen Dopings von den Olympischen Spielen ausgeschlossen.

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Wie der Verband am Mittwoch mitteilte, befinden sich darunter drei Sportlerinnen, die auf Basis von erneut untersuchten Proben überführt wurden, welche im vergangenen Jahr bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Südkorea genommen worden waren.

Sechs weitere Sportler seien mit Tests für den biologischen Pass überführt worden, bei dem Veränderungen im Blutbild der Athleten gemessen werden.

Prominenteste Dopingsünderin ist die Ukrainerin Natalija Tobias, die bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking über 1.500 Meter die Bronzemedaille gewann.

Bei ihr wurde jetzt Testosteron in einer Urinprobe von der Leichtathletik-WM 2011 nachgewiesen. Ihre Landsfrau Antonina Jefremova, eine 400-Meter-Läuferin, wurde ebenfalls des Dopings mit dem männlichen Wachstumshormon überführt.

Zwei bzw. vier Jahre Sperre

Außerdem wurden die bulgarische Sprinterin Inna Eftimova auf Basis einer in Südkorea genommenen und jetzt positiv getesteten Probe gesperrt.

Bei den sechs Sportlern, die mit dem Blutpass überführt wurden, handelt es sich um den marokkanischen Marathonläufer Abderrahim Goumri, die griechische Hürdenläuferin Irini Kokkinariou, die türkische Läuferin Meryem Erdogan sowie ihre russischen Kolleginnen Swetlana Kljuka, Nailija Julamanowa and Jewgenina Zinurowa (ebenfalls Langstrecke).

Acht der Athleten wurden für zwei Jahre gesperrt, für Goumri gab es sogar eine Sperre über vier Jahre vom Marokkanischen Leichtathletikverband, die aber nach IAAF-Statuten noch nicht rechtskräftig ist.

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