Kluge/Pollack verpassen Medaille knapp

SID
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© DPA

Peking - Laoshan für Olaf Pollack und Roger Kluge heraus. Überraschungs-Gold holte das argentinische Duo Juan Esteban Curuchet und Walter Fernando Perez vor Spanien und Russland.

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Die Deutschen hatten es zum Schluss beim Versuch, eine Runde zu gewinnen, "mit der Brechstange versucht, aber das klappt selten", sagte Kluge nach dem Rennen.

"Viele der Konkurrenten haben heute auf uns geguckt, da hatten wir es besonders schwer. Unsere Taktik war: Erst die Punkte sichern, dann eine Runde, aber da war es schon zu spät. Ich persönlich bin mit Peking aber trotzdem zufrieden, schließlich habe ich eine Medaille", sagte der 22-jährige Kluge, der im Punktefahren mit einer starken Leistung Silber geholt hatte und seine Zukunft als Straßenprofi sieht - sollte er auf dem angespannten Arbeitsmarkt eine Stelle finden.

Jedenfalls fühlte er vom Punkterennen nichts mehr: "Die Beine waren gut und auch Olaf ist gut gefahren, aber es hat eben nicht geklappt."

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Verweifelter Versuch scheitert

Im Madison-Rennen über 50 Kilometer hatte das deutsche Duo zwar die zweitmeisten Wertungspunkte (15) gesammelt, konnte aber gegen die Rundengewinne der Medaillengewinner nichts unternehmen.

Auch ein letzter verzweifelter Versuch von Pollack/Kluge 15 Runden vor Schluss nützte nichts mehr: Ein Rundengewinn wollte den WM-Zweiten von Manchester nicht glücken.

Blair fiebert mit

Der britische Ex-Premier Tony Blair traute auf der Ehrentribüne seinen Augen nicht: Ausgerechnet das britische Team mit dem zweifachen Pekinger Goldmedaillengewinner Bradley Wiggins und dem vierfachen Tour-de-France-Etappensieger Mark Cavendish ging leer aus.

Die Profis aus dem T-Mobile-Nachfolge-Rennstall Columbia kamen über Rang acht nicht hinaus. Dafür hielt sich danach Queen Victoria Pendleton schadlos und holte im Sprint der Frauen das sechste britische Gold dieser Bahn-Wettbewerbe.

Nach dem Bronzemedaillen-Gewinn der Chinesin Guo Shuang, die im Halbfinale gestürzt war, stand die Halle Kopf.

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