Vielseitigkeits-Team auf Gold-Kurs

SID
Reiten, Olympia, Peking
© DPA

Hongkong - Das deutsche Vielseitigkeits-Team reitet auf Gold-Kurs. Angeführt von Hinrich Romeike (Nübbel) und Ingrid Klimke (Münster) hat das Quintett beim Geländeritt eine glänzende Vorstellung geliefert.

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Das Team überholte die Australier und liegt vor dem abschließenden Springen mit 158,10 Strafpunkten auf Platz eins.

Hinter Australien (162,00) folgt Großbritannien (173,70) auf Rang drei. In der Einzelwertung winkt noch einmal Gold für die deutschen Reiter.

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"Wir sind beflügelt"

"Es fehlt ein einziger Tag", sagte Romeike, "wir haben zwei Drittel im Sack." Der 45-Jährige führt im Einzel dank seines Pferdes Marius (50,20) mit hauchdünnem Vorsprung vor Klimke mit Abraxxas (50,70) und Megan Jones (Australien) mit Irish Jester (51,00).

"Wir sind beflügelt", kommentierte Klimke, die mit der Mannschaft um 4.30 Uhr Ortszeit bei Sonnenaufgang noch einmal den Kurs abgegangen war.

Australien auf Tuchfühlung

"Das war ein großer Tag für uns", schwärmte Bundestrainer Hans Melzer: "Wir wollten beim Cross-Country-Kurs angreifen."

Das gelang dem Quintett, das nach der Dressur auf Rang zwei lag, mit einer eindrucksvollen Mannschaftsleistung. Vier der fünf deutschen Reiter liegen vor dem Springen unter den besten zwölf.

Allerdings ist das australische Team nur 3,90 Strafpunkte hinter den Deutschen, das entspricht im Springparcours weniger als einen Abwurf. "Sie sind uns auf den Fersen", sagte Klimke zu dem knappen Vorsprung.

Wetter spielte mit

"Die Bedingungen waren ideal", sagte der Bundestrainer zum Wetter, das bei Regen und 25 Grad unerwartet kühl war. "Das ist für Hongkong-Verhältnisse sehr angenehm", meinte Frank Ostholt (Warendorf), der mit Mr. Medicott ritt.

Zum Team gehören zudem Andreas Dibowski (Egestorf) mit Butts Leon und Peter Thomsen (Lindewitt) mit The Ghost of Hamish.

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