Positive A-Probe bei Rodrigo Pessoas Pferd

SID
Pessoa
© Getty

Der Doping-Verdacht gegen den brasilianischen Springreiter Rodrigo Pessoa und dessen Pferd Rufus hat sich bestätigt. Bei dem Pferd wurde während der Olympischen Spiele in Hongkong die verbotene Substanz Nonivamid gefunden.

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Der Weltverband FEI bestätigte die positive A-Probe. Die B-Probe soll am Dienstag in Hongkong geöffnet werden.

Nach Angaben der FEI handelt es sich um den sechsten und letzten Doping-Fall während der Pferdesport-Wettbewerbe in Hongkong. Gerüchte um einen weiteren positiven Fall bei einem deutschen Reiter bewahrheiteten sich nicht.

Pessoa mit Vorahnung

Pessoa hatte bereits am Vortag eingeräumt, über eine positive A-Probe zu schreiben, sei "nicht völlig falsch". Der Brasilianer, der in Brüssel lebt, landete mit Rufus im Einzelfinale auf Platz fünf.

Vor vier Jahren in Athen hatte er nachträglich die Goldmedaille gewonnen, weil der Ire Cian O'Connor wegen Dopings disqualifiziert worden war. Pessoa wollte beide Fälle nicht miteinander vergleichen.

Das verbotene Mittel Nonivamid wird wie die Substanz Capsaicin je nach Einsatz als verbotene Medikation oder als Doping eingeordnet.


Auffällige Probe bei Pferd Mythilus

Zuvor war bei den Pferden der Springreiter Christian Ahlmann (Marl), Tony Andre Hansen (Norwegen), Denis Lynch (Irland) und Bernardo Alves (Brasilien) in A- und B-Probe Capsaicin festgestellt worden.

Eine weitere auffällige Probe gab es bei dem Pferd Mythilus der amerikanischen Dressurreiterin Courtney King. Es wurde positiv auf die verbotene Substanz Felbinac getestet.

Mit dem Fall Pessoa sind fünf der 20 Doping-Proben bei den Springreitern positiv gewesen. "Alle Untersuchungen sind abgeschlossen.

Der südamerikanische Fall war der letzte, so dass keine weiteren positiven Medikationskontrollen von den Olympischen Spielen in Hongkong zu erwarten sind", erklärte Hanfried Haring, Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).