Währendessen kam es zu mehreren Protesten von Menschenrechts-Aktivisten am Rande des Dressur-Wettkampfes. Nach Angaben der Organisatoren in der ehemaligen britischen Kronkolonie wurden sie aus der Arena verwiesen, aber nicht von der Polizei verhaftet.
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"Wollen Gegner, keine Opfer"
"Wir wollen ja Gegner, keine Opfer", sagte Hinrich Romeike (Nübbel) frohgelaunt vor dem schweren Geländeritt. Als Siebter im Einzel hat er eine zusätzliche Medaillen-Chance, genauso wie Klimke als Dritte. "Das Ergebnis ist top", kommentierte Bundestrainer Hans Melzer.
Er strahlte nach der ersten von insgesamt drei Teilprüfungen, aber warnte vor dem zweiten Akt: "Das ist hier kein Dressur-Turnier, das Gelände ist entscheidend!" Der Kurs gilt mit seinen vielen Wendungen als extrem schwer. "Das geht alles ratten-schnell, es gibt für die Pferde keine Erholungsphase."
Der Respekt ist riesig, obwohl die Strecke wegen des Extrem-Wetters in Hongkong von 5700 auf 4560 Meter verkürzt worden ist. Sechsmal gingen oder joggten die deutschen Reiter den Kurs ab, der auf einem Golfplatz gebaut worden ist. "Man muss jeden Baum, jede Wurzel kennen", sagte Klimke: "Der Kurs ist schwer und hat viele Wendungen. Danach sieht es ganz anders aus."
Hoy muss pausieren
In Abwesenheit von Bettina Hoy, die wegen einer Verletzung ihres Pferdes passen musste, setzte sich die australische Auftakt-Reiterin Lucinda Frederiks (Australien) mit Headley Britannia (30,40) nach der ersten von drei Teilprüfungen an die Spitze vor Karin Donckers (Belgien) mit Gazelle de la Brasserie (31,70) und Klimke (33,50).
"Da habe ich erst gedacht: Uh!", gestand der Bundestrainer. Doch sein Team startete eine Aufholjagd, arbeitete sich von Platz vier auf zwei vor. Neben Klimke hat auch Romeike, der mit Marius (37,40) Siebter ist, eine hervorragende Einzel-Chance.
