Schock: Startverbot für kranke Leonhardt

SID
Olympia, Peking, Kanu, Carolin Leonhardt
© Getty

Peking - Schock für die deutschen Kanuten und Olympiasiegerin Carolin Leonhardt: Ein Infekt hat die Athen-Goldmedaillen-Gewinnerin von 2004 kurz vor der Regatta um die Teilnahme an ihren zweiten Olympischen Spiele gebracht und dem Deutschen Kanu-Verband (DKV) große Sorgen bereitet.

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"Das ist irre, nicht bloß für Carolin, sondern für uns alle. Das hat uns doch ein bisschen erschüttert", sagte Cheftrainer Reiner Kießler am Sonntag und war wie auch Sportdirektor Jens Kahl niedergeschlagen.

"Die Hölle", formulierte Kahl seine Empfindungen. Während eine "am Boden zerstörte" Leonhardt ihre Koffer packen und aus dem olympischen Dorf ausziehen musste, setzt der DKV im Kajak-Vierer seine Hoffnungen beim Gold-Projekt auf Ersatzfrau Conny Waßmuth.

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Fischer: "Das ist sehr schade"

Nach ihrem Infekt schien die 23-jährige Mannheimerin Leonhardt auf dem Weg der Besserung, mit mehreren Untersuchungen wollte man die letzten Risiken eines Starts ausschließen - da blieb das Grüne Licht durch die Mediziner überraschend aus.

"Das war schon ein ziemlicher Hammer", sagte Kahl. "Das ist sehr schade für Carolin", sagte die achtmalige Olympiasiegerin Birgit Fischer, die in Athen mit einer auch damals angeschlagenen Leonhardt zu Gold und Silber gefahren war.