Rohde Siebte bei Debüt - Gold für Thailänderin

SID
Rohde, Olympia
© DPA

Peking - Vor der Halle prasselte der Regen, in der Halle prasselten Glückwünsche auf Julia Rohde ein. Das Kücken im deutschen Gewichtheber-Team hatte mit Platz sieben im olympischen Finale in der Klasse bis 53 Kilogramm alle Erwartungen übertroffen und für sich selbst eine aufregende Saison gekrönt.

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"Erst Silber bei der EM, jetzt Platz sieben bei Olympia: Das war das Sahnehäubchen auf diese Saison", jubelte die 19-jährige Görlitzerin. 185 kg hatte sie im Zweikampf erreicht, fünf der sechs Versuche waren gültig. Nur an der Einstellung des deutschen Rekords von 105 kg im Stoßen scheiterte sie knapp.

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"Da war keine Kraft mehr in den Beinen", gestand sie und schaute mit viel Respekt auf Olympiasiegerin Prapawadee Jaroenrattanatarakoon aus Thailand, die mit 221 kg im Zweikampf gewann und im Stoßen am Weltrekord von 130 kg scheiterte.

"Nächstes Mal wieder dabei sein"

"Bei den nächsten Spielen möchte ich wieder dabei sein und weiter vorn landen", sagte Rohde und will sich nun auch an Leistungen wie der der anderen Medaillengewinnerinnen Yoon Jin-Hee (Südkorea) und Nastassia Nowikawa (Weißrussland) orientieren, die 213 kg zur Hochstrecke brachten.

Die einzige deutsche Heberin in Peking gestand, überaus nervös gewesen zu sein. "Erst als der erste Versuch klappte, wurde ich ruhiger", meinte die in Leimen bei Bundestrainer Thomas Faselt trainierende blonde Sächsin.

"Wir sind stolz auf sie. Es war ihr erster Wettbewerb mit der Weltspitze, den hat sie bestens gemeistert", lobte der Coach. Nun darf sie bis zum Ende der Spiele Peking genießen. "Ich möchte zum Fechten, zur Leichtathletik, eben alles mitnehmen, was ich geboten bekomme." Auf alle Fälle werde ich aber gut schlafen", sagte Rohde, ehe sie zur Dopingkontrolle verschwand.

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