Spott und Pfiffe für Brasilien und Neymar

SID
Neymar und Co. tun sich bei den Olympischen Spielen bislang schwer
© getty

Brasiliens Fußballer um Superstar Neymar haben nach der zweiten Nullnummer bei den Olympischen Spielen Hohn und Spott geerntet. Die enttäuschten Zuschauer in der Hauptstadt Brasilia verabschiedeten den Gold-Favoriten nach dem 0:0 gegen den Irak mit "Marta, Marta"-Rufen. Die fünfmalige Weltfußballerin hat Brasiliens Frauen bislang zu zwei Siegen geführt.

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Der ehemalige Bundesligaprofi Renato Augusto wurde in den letzten 30 Minuten sogar bei jeder Ballberührung ausgepfiffen. "Es gibt eine große Sehnsucht und Ungeduld, endlich Tore zu machen, so dass wir am Ende verkrampfen, was die Moral der Spieler schwächt", sagte der Ex-Leverkusener, der inzwischen bei Beijing Guoan spielt.

Rekordweltmeister Brasilien hat bei Olympischen Spielen noch nie Gold gewonnen, im eigenen Land soll der Fluch endlich besiegt werden. Nach den enttäuschenden Auftritten gegen Südafrika (0:0) und den Irak droht aber das vorzeitige Aus. Gegen Tabellenführer Dänemark (vier Punkte) könnte am Mittwoch in Salvador schon ein Unentschieden zu wenig sein.

Toptalent Gabriel Jesus bemühte derweil ein prominentes Beispiel, um den Fans Mut zu machen. "Ich weiß nicht genau, warum wir nicht gewinnen, aber Portugal hat die EM gewonnen, obwohl sie die ersten beiden Partien unentschieden gespielt haben. Es ist noch nichts verloren", sagte der 19-Jährige.

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