Vier Medaillen für deutsches Team

SID
Max Hoff gewann bei den European Games am Dienstag bereits seine zweite Goldmedaille
© getty

Auf den Essener Goldjungen Max Hoff ist bei den Europaspielen in Aserbaidschan Verlass. Auf der nicht-olympischen 5000-m-Strecke im Einer-Kajak sicherte sich der Ex-Weltmeister am Dienstag bei seinem zweiten Start in Baku seine zweite Goldmedaille und bescherte dem DOSB das vierte Gold der Spiele.

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"Das war ein ganz schön hartes Rennen. Ich bin super happy", sagte Hoff: "Vermutlich werden es ja meine einzigen Europaspiele bleiben. Wenn man die beiden Strecken, die man immer gefahren ist, gewinnt, ist das schon ganz cool. Was will ich mehr, als zweimal zu gewinnen?"

Silber für Athen-Olympiasieger Ronald Rauhe und Tom Liebscher (Potsdam/Dresden) über 200 m im Kajak-Zweier sowie Bronze für Barbara Engleder (Eggenfelden) mit der Luftpistole und Bronze für Taekwondokämpfer Levent Tuncat (Lengerich) rundeten den bislang zweiterfolgreichsten Tag der deutschen Mannschaft ab. Am Montag hatte das Team noch acht Medaillen, davon drei aus Gold, gesammelt.

Rund 31 Stunden nach seinem Sieg über 1000 m, dem ersten deutschen Gold in der Geschichte der Europaspiele, bewies Hoff auch auf der längsten Kanustrecke das größte Stehvermögen. Fast das ganze Rennen von vorne fahrend, hängte der 32-Jährige seinen einzigen Verfolger Fernando Pimenta (Portugal) im Schlussspurt ab.

Rauhe: "Sind ganz zufrieden"

Rauhe/Liebscher schnupperten auf der Regattastrecke von Mingachevir am dritten Gold des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV), das favorisierte Duo musste sich aber um wenige Zentimeter den Serben Nebojsa Grujic/Marko Novakovic geschlagen geben. "Wir freuen uns schon über Silber, das ist gute Basis für die WM. Wir sind ganz zufrieden", sagte Rauhe.

Die Abschlussbilanz des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) in Baku ist mit insgesamt sieben Medaillen (dreimal Gold) in 15 Wettbewerben herausragend.

Taekwondokämpfer Tuncat setzte sich in der Klasse bis 58 kg im Kampf um Bronze 6:1 gegen den Serben Milos Ladovic durch. "Das war am Ende ein klarer Sieg. Mein Ziel war eigentlich das Finale, das hat leider nicht funktioniert. Der Modus hier ist stressig, weil wir Halbfinalisten normalerweise eine Medaille sicher haben, hier aber noch um Bronze kämpfen müssen", sagte der 26-Jährige.

Engleder bescherte dem Deutschen Schützenbund (DSB) gleich am ersten Tag der Sportschützen-Wettbewerbe eine Medaille. Die 32 Jahre alte Sportsoldatin kam im Luftgewehr-Finale aus 10 m auf 186,0 Ringe.

"Ich hätte das hier nicht so erwartet. Diese Europaspiele kommen schon sehr nah an Olympische Spiele heran. Ich ordne sie gleich unter der Weltmeisterschafts-Medaille von 2010 ein", sagte Engleder.

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