Beachvolleyballer gewinnen Auftaktspiele

SID
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© DPA

Peking - Die deutschen Beachvolleyballer haben sich trotz Hitze, fliegenden Insekten und ungewohntem Flutlicht die erhofften Auftaktsiege beim olympischen Turnier erkämpft.

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Stephanie Pohl und Okka Rau (Hamburg) setzten sich in Peking gegen die Kubanerinnen Imara Esteves Ribalta und Milagros Crespo Valle 2:0 (21:17, 21:19) durch. Anschließend feierte das Kieler Duo David Klemperer und Eric Koreng kurz nach Mitternacht Ortszeit nach großem Kampf ein 2:1 (19:21, 22:20, 15:7) gegen die Norweger Jörre Andre Kjemperud und Tarjei Skarlund.

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Die Europameisterinnen Sara Goller/Laura Ludwig und Julius Brink/Christoph Dieckmann greifen morgen in das Turnier ein.

"So ein Sieg ist superklasse" 

"Das war ein ganz wichtiger Schritt, um die Gruppenphase zu überstehen", sagte die 31 Jahre alte Okka Rau. "So einen Sieg am Anfang nach Hause zu bringen, ist superklasse."

Dabei mussten die Olympia-Fünften von Athen 2004 nach schwachem Beginn im ersten Durchgang lange einem Rückstand hinterherlaufen. "Wir waren nervös, haben das aber in den Griff bekommen", sagte Okka Rau.

Heuschrecke führt zu Brüllern

Für Irritationen sorgte nur kurzzeitig ihre Partnerin, die bei einem Ballwechsel laut aufschrie, weil eine Heuschrecke auf ihrem Rücken gelandet war. "Ich hatte mir fest vorgenommen, nicht zu kreischen, damit Okka das nicht für einen taktischen Zuruf hält", berichtete Stephanie Pohl.

Bereits während der Vorbereitung hatten die Deutschen mit auf das Feld fliegenden Insekten zu kämpfen. Auch die Temperaturen und die "dicke Luft" machten den beiden Hamburgerinnen zu schaffen. "Wir sind ganz schön kaputt, man merkt, dass man deutlich abbaut im zweiten Satz", sagte Okka Rau.

Dieckmann optimistisch

Trotz der schwierigen Bedingungen versprühte Dieckmann einen Tag vor der Partie gegen die Japaner Kentaro Asahi/Katsuhiro Shiatori Optimismus.

"Ich habe ein gutes Gefühl", sagte der 32-Jährige. "Man muss sehen, wie man mit der Anspannung umgeht vor dem ersten Spiel. Ich denke, dass sie uns aber positiv beflügelt."

Mehr als beflügelt war am ersten Turniertag das lettische Duett Martins Plavins und Aleksandrs Samoilovs. Die Außenseiter ließen sich nach ihrem überraschenden 2:0 (21:19, 21:18)-Sieg gegen die Weltmeister Todd Rogers/Phil Dalhausser (USA) bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme von den begeisterten Zuschauern feiern wie Olympiasieger.

"Das ist nicht das Ende der Welt, aber eine enttäuschende Pleite", sagte Rogers.

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