Auftaktsiege für deutsche Beachvolleyballer

SID
Olympia, Peking, Beachvolleyball
© DPA

Peking - Im Wetter-Chaos von Peking ist den deutschen Beachvolleyball-Mannschaften ein verheißungsvoller Start in das olympische Turnier gelungen.

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Alle vier Duos des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) gewannen ihre Auftaktspiele und legten im Sand des Beachparks Chaoyang die ersten Schritte auf dem Weg in das Achtelfinale zurück.

Julius Brink/Christoph Dieckmann setzten sich bei strömendem Regen und Blitz und Donner mit 2:0 (21:18, 21:18) gegen die Japaner Asahi/Shiatori durch. Die Europameisterinnen Sara Goller/Laura Ludwig schlugen bei ihrer Olympia-Premiere die Südafrikanerinnen Augoustides/Nel ebenfalls 2:0 (21:12, 21:14).

Hauptsache gewonnen

"Das war ganz schön hart", sagte Brink. Mit einem Handtuch um die Schultern stand der 26-Jährige leicht fröstelnd in der überdachten Mixed Zone Rede und Antwort. "Unter diesen Bedingungen war das von uns ein gutes Match." Sein sechs Jahre älterer Partner sah es ähnlich.

"Das Entscheidende ist, dass man das erste Spiel gewinnt. Da geht's nicht um einen Schönheitspreis", meinte Dieckmann. "In unserem Sport ist das eben so. Da wird fast bei jedem Wetter gespielt."

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Tags zuvor waren Okka Rau/Stephanie Pohl gegen die Kubanerinnen Ribalta/Crespo und David Klemperer/Eric Koreng gegen die Norweger Kjemperud/Skarlund erfolgreich in die von DVV-Präsident Werner von Moltke ausgegebene Mission "Medaillennähe" gestartet.

Beide Teams klagten über die Hitze und "dicke Luft". "Im zweiten Satz waren wir ganz schön kaputt", sagte Okka Rau. "Die Luftfeuchtigkeit ist der Hammer", meinte Koreng, nachdem der Sieg der Olympia-Debütanten kurz nach Mitternacht und der Abwehr zweier Matchbälle feststand.

Viele leere Plätze

Merklich kühler war es zum Auftakt der Night Session. Und es regnete in Strömen, als Brink/Dieckmann den schmucken Neubau im Osten der chinesischen Hauptstadt betraten. Von den 12.000 Sitzplätzen blieb eine beachtliche Anzahl leer - obwohl die Veranstalter für jeden Tag "ausverkauft" gemeldet hatten.

Die weißen Mützen tief ins Gesicht gezogen, ließ das an sechs gesetzte Duo den Dauerregen an sich abtropfen und untermauerte seine Ambitionen, die zweite Medaille nach Bronze von Jörg Ahmann und Axel Hager 2000 in Sydney zu holen. "Oh, wie ist das schön", sangen einige deutsche Fans, die sich - in gelbe Regenmäntel gehüllt - ihre gute Laune auch vom Schmuddelwetter nicht verderben ließen.

Eine kurze Regenpause hatten zwei Stunden zuvor Sara Goller und Laura Ludwig erwischt. Vier Wochen nach dem Titelgewinn bei der EM in der Wahlheimat Hamburg war das Duo zufrieden mit dem Olympia-Auftakt. "Das ist ein guter Einstieg", sagte Laura Ludwig.

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