Ballkünstler aus USA und Spanien im Finale

SID
Olympia, Peking, Basketball, USA, Argentinien
© Getty

Peking - Die Basketball-Künstler aus den USA haben auch ein Kämpfer-Herz und haben sich in Peking auch von Athen-Sieger Argentinien nicht stoppen lassen.

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Auf dem Weg zum 13. Olympia-Gold hatten die US-Stars um Carmelo Anthony (21 Punkte), LeBrown James (15) und Kobe Bryant (12) überraschend viel zu tun, schafften aber durch ein 101:81 (49:40) die Revanche für die Halbfinal-Niederlage vor vier Jahren.

Damit treffen die millionenschweren NBA-Profis im Endspiel auf Litauen-Bezwinger Spanien. In der Vorrunde hatte der Weltmeister noch 82:119 gegen den Rekord-Olympiasieger aus den USA verloren.

Dream Team nicht unbesiegbar

Die Argentinier deuteten jedoch an, dass die US-Stars nicht unbezwingbar sind. Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn sie nicht schon nach 6:21 Minuten auf ihren Topwerfer Manu Ginobili, der sich am Fuß verletzte, hätten verzichten müssen.

So war Kapitän Luis Alberto Scola mit 26 Punkten bester Werfer der Südamerikaner. Das Daumendrücken des auf der Tribüne sitzenden Fußball-Idols Maradona hatte nichts geholfen.

Im Schlussviertel hatten die US-Stars zunächst aufgedreht, doch die Argentinier gaben nicht auf und lieferten dem haushohen Favoriten einen engagierten Kampf. Eine echte Siegchance hatten sie jedoch nicht.

Spanien zittert sich ins Finale

Zum fünften Mal hintereinander war zuvor Litauen in einem olympischen Halbfinale gescheitert. Pau Gasol (19) und Rudy Fernandez (18) erzielten die meisten Punkte für die Spanier in der hochdramatischen Begegnung.

Mit jeweils 19 Zählern waren Simas Jasaitis und Sarunas Jasikevicius beste Werfer der Litauer, die das Spiel trotz einer prozentual besseren Trefferqoute verloren.

In vier Jahren in London hofft der Weltverband FIBA, dass 16 Mannschaften am Olympia-Turnier teilnehmen dürfen. Ein entsprechender Antrag soll an das IOC gehen.

"Wir haben viele gute Argumente", sagte Patrick Baumann, der FIBA-Generalsekretär. In Peking waren zwölf Teams am Start. Die deutsche Mannschaft war als Fünfter ihrer Vorrundengruppe ausgeschieden.