Deutschland verliert gegen Spanien

SID
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Peking - Nach einer vermeidbaren 59:72-Niederlage gegen Weltmeister Spanien stehen Deutschlands Basketballer bei Olympia unter Druck. Das Team um die NBA-Profis Dirk Nowitzki und Chris Kaman muss nun gegen Gastgeber China unbedingt gewinnen, um die Chance auf den Viertelfinaleinzug zu wahren.

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Spanien dagegen hat die Runde der letzten Acht nach dem dritten Sieg bereits erreicht.

Bester Werfer bei der erneut enttäuschenden Darbietung der deutschen Korbjäger vor 15.000 Zuschauern im Olympic Basketball Gymnasium war der Berliner Steffen Hamann mit 15 Zählern, Nowitzki verbuchte nur elf Punkte.

"Der schlechte Start Anfang der zweiten Halbzeit hat uns das Spiel gekostet", analysierte Bundestrainer Dirk Bauermann.

Guter Start in die Partie

Beim Frühsport in Peking erwischten die deutschen Korbjäger den besseren Start. Kaman, bei der bitteren Niederlage gegen Vize-Weltmeister Griechenland ein Schatten seiner selbst, punktete gleich mit seiner ersten Aktion.

Danach war es vor allem der starke Hamann, der mit fünf Zählern am Stück für eine 8:2-Führung sorgte. Mit der von Bauermann geforderten Aggressivität verschaffte sich Deutschland immer wieder Vorteile und ging mit einer 15:12-Führung in das zweite Viertel.

Spanier erwachen rechtzeitig

Mit schnellen Pässen hebelte das DBB-Team die Zonenverteidigung der Spanier streckenweise mustergültig aus. Erst kurz vor der Pause wurde der Favorit, der nach seinem Auftaktsieg über Griechenland im zweiten Spiel gegen Gastgeber China in die Verlängerung musste, wach.

Calderon sorgte mit einem Dreier für die 39:36-Führung. Dabei war die Wurfausbeute mit 41 Prozent schlecht, außerdem wurden nur 9 von 16 Freiwürfen im deutschen Korb versenkt. Allerdings holten sich Spanier gleich sieben Offensivrebounds.

Nowitzki mit vier Punkten bis zur Pause

Nach der Pause verfielen die deutschen Korbjäger in einen kollektiven Tiefschlaf. Mit einem Acht-Punkte-Lauf zogen die Spanier auf 47:36 und nach einer Auszeit durch einen Dreier von Garbajosa auf 50:36 davon. Nowitzki, der bis zur Pause lediglich vier Punkte gesammelt hatte, sorgte dann mit einem Dreier für einen Hoffnungsschimmer.

Das DBB-Team steckte nicht auf, kämpfte sich heran, doch die 23. Niederlage im 28. Spiel konnte es nicht mehr verhindern. Mit der "Auszeit" nach der Pause hatte man sich um den Lohn gebracht.

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