Juliane Schenk verliert Auftakteinzel

SID
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© DPA

Peking - Der Beifall des fachkundigen Pekinger Publikums war für Juliane Schenk aus Berlin ein schwacher Trost. Die EM-Dritte im Badminton scheiterte beim Olympia-Turnier in Chinas Hauptstadt wie vor vier Jahren in Athen in der ersten Runde.

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"Unter dem Strich bin ich natürlich enttäuscht, aber es war ein würdiges Spiel. Das Niveau entsprach locker einem Achtelfinale", kommentierte die deutsche Vizemeisterin ihre 1:2-Niederlage gegen die starke Indonesierin Maria Kristin Yulianti.

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Der deutsche Meister Marc Zwiebler aus Beuel schaffte hingegen bei seiner Olympia-Premiere den Sprung in Durchgang zwei.

"Kein optimaler Tag"

"Mein Adrenalin geht nur langsam runter. Juliane hat gut gespielt und verloren, Marc hat nicht ganz so gut gespielt und gewonnen", fasste Sportdirektor Martin Kranitz die beiden nervenaufreibenden Partien zusammen. Auch Zwiebler musste beim knappen 2:1 gegen den kampfstarken Iren Scott Evans über die volle Distanz gehen.

"Es war kein optimaler Tag. Ich war leicht favorisiert, verspürte Druck und hatte nicht das richtige Ballgefühl", sagte Zwiebler nach seinem 21:18, 18:21, 21:19-Erfolg.

 

"Ohne unsere Athleten wäre die Morgen-Session langweilig gewesen", erklärte Bundestrainer Detlef Poste. Vor allem die 70-Minuten-Partie von Juliane Schenk, mit der das Turnier eröffnet wurde, animierte die Zuschauer in der nicht ausverkauften Halle der Technischen Universität mehrfach zu Applaus auf offener Szene.

Hoffnungen ruhen auf Xu

"Es war eine Idee zu viel Wind in der Halle. Das kann den Flug um ein oder zwei Zentimeter verändern. Außerdem musste ich zweimal direkt in das grelle Hallenlicht schauen. Insgesamt sind die Bedingungen aber in Ordnung", sagte Schenk.

Sie hatte das Spiel bis Mitte des zweiten Satzes gut im Griff. "In dieser Phase habe ich zu viel riskiert", gab die 25-Jährige selbstkritisch zu. Im dritten Durchgang holte sie einen 15:18-Rückstand auf, vergab einen Matchball und verlor letztlich mit 21:18, 13:21, 20:22.

Im Damen-Einzel ruhen nun alle Hoffnungen auf der zweimaligen Europameisterin Huaiwen Xu (Bischmisheim). Sie greift als nächstes gegen die Finnin Anu Mieminen in das Geschehen ein.

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