Olympische Winterspiele 2026: Argentinien liebäugelt mit Bewerbung

SID
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Argentinien prüft, als Bewerber um die Olympischen Winterspiele 2026 einzuspringen. Das Nationale Olympische Komitee COA informierte das IOC, dass es eine Machbarkeitsstudie für die Austragung der Spiele in Buenos Aires (Eissportarten) und in Ushuaia in Feuerland (Schneesportarten) erstelle. Winterspiele haben noch nie auf der Südhalbkugel stattgefunden.

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Derzeit bewerben sich Calgary und Stockholm sowie Mailand mit Cortina d'Ampezzo um die Spiele 2026, die im kommenden Juni in Lausanne vergeben werden sollen. Keine der drei Bewerbungen gilt als gesichert.

Argentinien hat gerade erst in Buenos Aires die Olympischen Jugendspiele ausgerichtet. Das Land ist im Internationalen Olympischen Komitee gut vernetzt. NOK-Präsident Gerardo Werthein, ein milliardenschwerer Tierarzt und Multi-Unternehmer, ist ein einflussreiches Mitglied und Vertrauter von Präsident Thomas Bach.

Das Projekt ist allerdings ausgesprochen ambitioniert. Buenos Aires und Ushuaia trennen nicht weniger als 3000 Kilometer. Ushuaia liegt im wahrsten Sinne des Wortes am Ende der Welt und ist eine der am südlichsten gelegenen Städte überhaupt.

Skisaison ist dort zwischen Juli und Oktober. Im Februar, wenn normalerweise Winterspiele ausgetragen werden, ist in Argentinien Sommer. In Ushuaia herrschen dann Temperaturen zwischen 5 und 20 Grad, in Buenos Aires selten unter 20 Grad.

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