Für Brink "die letzte Chance"

SID
Julius Brink sieht die Olympischen Spiele im Ruhrgebiet als die letzte Chance
© getty

Olympiasieger Julius Brink sieht die Idee von Sommerspielen im Ruhrgebiet als letzte Chance. "Ich finde es klasse, das Thema anzupacken. Aber ich weiß auch, wenn es jetzt nichts wird, dann erlebt unsere Generation keine Olympischen Spiele mehr in Deutschland", sagte der 35-Jährige dem Kölner Express am Rande des CHIO in Aachen

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Brink, 2012 in London an der Seite von Jonas Reckermann Goldmedaillengewinner im Beachvolleyball, setzt große Hoffnungen in Eventmanager Michael Mronz (50). Der CHIO-Organisator hat die Initiative für eine Bewerbung um die Spiele im Jahr 2032 gegründet. "Ich habe das Gefühl, dass er das kann, das hat er schon oft bei Großveranstaltungen bewiesen", äußerte Brink.

Der Kölner hofft, dass es nach den Rückschlägen der vergangenen Jahre diesmal klappt. "Das ist die letzte Chance, das muss jetzt sitzen nach den gescheiterten Bewerbungen von München und Hamburg", sagte Brink. Bei beiden Städte hatte ein Referendum die Bewerbung verhindert.

Brink würde darauf diesmal verzichten: "Ich glaube, dass wir nicht immer die Bevölkerung fragen müssen. Manchmal muss man auch einfach etwas durchsetzen, wenn man überzeugt ist. Bei einer Fußball-WM wird ja auch keiner gefragt." Es sei aber wichtig, "die Bevölkerung mitzunehmen".

Auch Britta Heidemann würde sich freuen

Auch Britta Heidemann, Peking-Olympiasiegerin im Fechten und IOC-Mitglied, bezeichnete die Pläne als "spannend und fände es großartig, wenn Olympische Spiele in unserer Heimat stattfinden würden."

Zuletzt hatte sich eine große Mehrheit für die Ausrichtung der Spiele im Ruhrgebiet ausgesprochen. Laut einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) in Essen würden mehr als zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) Olympia an der Ruhr begrüßen. Lediglich 26 Prozent sprachen sich gegen Spiele zwischen Dortmund und Essen aus.

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