Paris 2024: Macron versichert Unterstützung

SID
Paris kämpft gegen LA um die Ausrichtung der olympischen Spiele
© getty

Frankreichs designierter Präsident Emmanuel Macron hat IOC-Präsident Thomas Bach in einem Telefongespräch seine Unterstützung für die Pariser Olympiabewerbung um die Sommerspiele 2024 versichert.

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"Ich stehe bei dem Vorhaben, die Olympischen Spiele und die Paralympics auszurichten, an ihrer Seite", sagte Macron bei einem gemeinsamen Auftritt mit der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo.

Allerdings hat Los Angeles die Evaluierungskommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) als Bewerber voll überzeugt. "Der Besuch hat unsere Meinung bestätigt, dass Los Angeles einen exzellenten Plan erarbeitet hat", sagte Patrick Baumann, der Leiter der Kommission, nach einem dreitägigen Aufenthalt in der kalifornischen Metropole, die bereits 1932 und 1984 Olympia-Gastgeber war.

"L.A. ist bereits eine großartige Olympiastadt, aber nach diesen drei Tagen haben wir festgestellt, dass das eine Untertreibung war", schwärmte Baumann. Besonders lobend erwähnte er die umfangreiche Nutzung von bereits vorhandenen Sportstätten und den olympischen Geist der Stadt. Bei diesen Voraussetzungen seien sieben Jahre Vorbereitungszeit "ein Luxus", sagte der Schweizer.

Am Sonntag kam die Delegation in Paris an, wo Hidalgo sie am Flughafen Charles de Gaulle in Empfang nahm. Spätestens am 13. September soll die Entscheidung über die Vergabe in Lima/Peru fallen. Los Angeles und Paris sind die einzig verbliebenen Bewerber für 2024.

"Alles teilen"

"Wir sind bereit, mit ihnen alles zu teilen, was Paris zu bieten hat. Wir werden ihnen zeigen, dass Paris der perfekte Partner und Gastgeber für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 ist", sagte Kanu-Olympiasieger und Co-Bewerbungschef Tony Estanguet.

Paris hatte den Kampf um die Spiele 2012 hauchdünn gegen London und 2008 gegen Peking verloren. Die Ausrichtung der Spiele 2028 - eine Doppelvergabe wird derzeit im IOC diskutiert - kommt für Paris nicht infrage. Die französische Hauptstadt führte als Grund für ihre Ablehnung zuletzt stets logistische Gründe an.

Der Rivale Los Angeles, der bei einer direkten Wahl Außenseiter wäre, gab sich vor der Abreise der IOC-Delegation kompromissbereiter. Bürgermeister Eric Garcetti sagte, dass das Bewerbungskomitee sich damit beschäftigen werde, falls sich die Regeln änderten.

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