Schweizer Verbände wollen Spiele 2026

SID
Bereits im März 2013 hatten sich die Schweizer Bürger gegen olympische Winterspiele entscheiden
© getty

Drei Jahre nach dem gescheiterten Volksentscheid des Kantons Graubünden machen sich die Schweizer Sportverbände erneut für die Ausrichtung Olympischer Winterspiele in der Alpenrepublik stark.

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Auf einem Kongress der Dachorganisation Swiss Olympic stimmten die Delegierten der Mitgliedsverbände den Rahmenbedingungen zur Ausarbeitung eines Projekts "Olympische Winterspiele 2026 in der Schweiz" sowie dessen Finanzierung zu.

Swiss Olympic kann damit die Ausarbeitung einer Olympia-Kandidatur weiterverfolgen. "Ich freue mich sehr über dieses starke Zeichen der Schweizer Sportverbände zugunsten einer Schweizer Olympiakandidatur", sagte Swiss-Olympic-Präsident Jörg Schild: "Mit unseren Bergen und einer langen Tradition im Wintersport sind wir geradezu prädestiniert, Olympische Winterspiele auszurichten." Bis Dezember dieses Jahres können Interessenten für eine Schweizer Kandidatur ihr Dossier einreichen.

Im März 2013 hatte sich die Graubündener Bevölkerung gegen Winterspiele in Davos und St. Moritz ausgesprochen. Das Projekt wurde nach Bekanntwerden des Abstimmungsergebnisses mit sofortiger Wirkung gestoppt. Auch die Münchner Bewerbung scheiterte an Bürgerentscheiden, den Zuschlag erhielt letztlich Peking. 2018 finden die Winterspiele in der südkoreanischen Stadt Pyeongchang statt.

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