Rechtsstreit um Logo steht bevor

SID
Kenjiro Sano präsentiert sein von ihm entworfenes Logo für die olympischen Spiele 2020
© getty

Ein Plagiats-Streit um das Logo der Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio landet nun wohl vor Gericht. Der belgische Designer Olivier Debie teilte am Donnerstag mit, er werde rechtliche Schritte gegen das Internationale Olympische Komitee (IOC) einleiten.

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Der Urheber des Tokio-Emblems, Kenjiro Sano, könne nicht nachvollziehbar darlegen, dass das Logo sein Entwurf sei, die Nutzung solle gestoppt werden.

"Sano hat die künstlerische Entwicklung dieses Logos nicht erklären können", hieß es im gemeinsamen Statement von Debie und seinem Anwalt Philippe Mottard. Das Logo für Tokio 2020 zeigt den aus geometrischen Formen bestehenden Buchstaben T und einen roten Kreis. Debies Entwurf, das Logo eines Theaters in Lüttich, vereint in sehr ähnlicher Form die Buchstaben T und L, der rote Kreis fehlt jedoch.

Das IOC hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, es glaube nicht an Probleme in Bezug auf das neue Logo. Auch Sano wies die Plagiats-Vorwürfe als "komplett ohne Grundlage" zurück. Mottard hatte zunächst gefordert, die Nutzung des Logos einzustellen.

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