"Chancen und Risiken erst prüfen"

SID
Alfons Hörmann hofft auf eine gute Berichterstattung
© getty

Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), wollte die Vergabe der TV-Übertragungsrechte an den vier Olympischen Spiele von 2018 bis 2024 an das US-Unternehmen Discovery Communications inhaltlich zunächst nicht bewerten. Er hoffe aber auf eine qualitativ ähnlich gute Berichterstattung wie bisher, ließ Hörmann in einem ersten Statement mitteilen.

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"Mit dem nun erfolgten Schritt sind die daraus resultierenden Chancen und Risiken erst einmal umfangreich und sachgerecht zu prüfen. Über die Auswirkungen wird in den kommenden Wochen und Monaten sicher intensiv diskutiert werden", erklärte der DOSB-Präsident: "Es bleibt zu hoffen, dass das Premiumprodukt Olympische Spiele weiterhin medial so gekonnt präsentiert wird wie das in der Vergangenheit der Fall war und dies gleichermaßen für die wichtigen Veranstaltungen der Fachverbände auf dem Weg zu den jeweiligen Spielen gilt."

In kaum einem Bereich der Sportpolitik sei es "schwerer, Chancen und Risiken zukunftsorientiert abzuwägen und die richtige Entscheidung zu treffen als bei der Vergabe von Medienrechten in einem sich rasant verändernden Markt", meinte Hörmann weiter.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Rechte für die Spiele - die auch mögliche Spiele 2024 in Hamburg einschließen würden - für 1,3 Milliarden Euro an die Muttergesellschaft des Spartensenders Eurosport vergeben. ARD und ZDF könnten somit erstmals in ihrer Geschichte nicht vom Weltfest des Sports berichten.

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