Reinigung des Segelreviers gestoppt

SID
Die Olympischen Spiele 2016 finden in Rio statt
© getty

Die großangelegte Reinigungsaktion des stark verschmutzten Segelreviers der Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro ist wegen mangelnder Effizienz und zu hoher Kosten vorerst gestoppt worden. Dies teilte der Branchendienst inside the games mit.

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Die Umweltbehörde der Metropole SEA teilte mit: Insgesamt waren zehn Boote mit Baggerschaufeln in der Guanara-Bucht im Einsatz, um den Schauplatz der kommenden Segel-Wettbewerbe zu reinigen.

"Die SEA hat sich entschieden, die Aktion zu stoppen, weil die Boote das Ziel von 45 Tonnen Müll pro Monat nicht erreicht haben und das Ganze im Monat rund 86.000 Euro gekostet hat", hieß es in der Mitteilung der Behörde. Man wolle sich nun um neue Lösungen bemühen.

Im Dezember hatte eine Studie des Oswaldo Cruz Institutes für Aufsehen gesorgt, wonach der in die Bucht mündende Carioca-Fluss an mehreren Stellen mit antibiotika-resistenten Super-Bakterien verseucht ist und zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen könne.

Nach einem Test-Wettkampf im vergangenen August hatten sich die Segler zudem über Treibgut im Wasser beklagt. Der australische Olympiasieger Nathan Outteridge hatte mit seinem Boot gar einen toten Hund gerammt.

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