Hamburgs Flächenkonzept zu klein?

SID
Alfons Hörmann weist Berichte bezüglich des Flächenkonzepts für Hamburg zurück
© getty

Präsident Alfons Hörmann (54) vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) hat Berichte zurückgewiesen, nach denen er das Flächenkonzept der Hamburger Olympia-Bewerbung für 2024 als nicht groß genug erachte.

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"Aufgrund der zeitlichen Komponente war es bislang nicht möglich, derart in die Tiefe zu gehen", sagte Hörmann dem "SID": "Aus heutiger Sicht kann ich weder ja noch nein sagen."

Die Frage, ob die eingeplanten Flächen in der Hansestadt ausreichend seien, stehe im Raum und werde beim anstehenden Workshop am 6. Oktober diskutiert. Dies gelte jedoch auch in ähnlichem Rahmen für die Berliner Bewerbung.

Anpassung des Bewerbungskonzepts?

Das "Hamburger Abendblatt" hatte am Dienstag berichtet, dass die Hansestadt ihr Bewerbungskonzept angepasst hätte. Der wichtigste Punkt der Modifizierung sei dabei eine großzügigere Planung des zentralen Flächenkonzeptes.

Hamburg und Berlin hatten am 1. September ihre Pläne vorgestellt und hoffen auf den Zuschlag des DOSB, der schon am 6. Dezember bei der Mitgliederversammlung in Dresden erfolgen könnte. Bis zum 28. Oktober will der DOSB mit Beteiligten wie Gegnern, Befürwortern, den Städten, Ländern sowie dem Bund weitere Gespräche führen und anschließend einen Zeitplan erstellen. Dann könnte es auch eine konkrete Empfehlung für die Mitgliederversammlung geben.

Medien: Teil-Verlegung des Olympischen Dorfs

Ein Teil des Olympischen Dorfes in Hamburg soll laut Angaben des "Abendblatts" in der modifizierten Planung vom südlichen auf den nördlichen Grasbrook verlegt werden. Dadurch solle auf der 110 Hektar großen Elbinsel mehr Gestaltungsraum für das Olympiastadion, Trainingsplätze, eine Schwimmhalle, den Olympiadome und das Olympische Dorf entstehen.

"Das sind keine offiziellen Pläne der Stadt Hamburg", sagte Frank Reschsreiter, Sprecher von Innensenator Michael Neumann, dem SID. Nachfragen, die der DOSB im Rahmen eines permanenten Dialogs gestellt habe, würden sich nicht auf die Fläche beziehen: "Es geht immer darum, die Pläne weiterzuentwickeln."

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