Weiter Unklarheit über Rio-Gesamtetat

SID
Carlos Arthur Nuzman ist Präsident des Olympia-Kommitees für Rio 2016
© getty

Die Finanzierung der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro ist weiter nicht umfassend geklärt. Auf einer Pressekonferenz verkündete die öffentliche Koordinierungsstelle am Dienstag zwar Zahlen zur Finanzierung von Wettkampfstätten und Infrastruktur in Höhe von 5,6 Milliarden Reais (1,7 Milliarden Euro), dies beinhaltet jedoch nur 24 der 52 Projekte. Einige weitere Bauvorhaben werden erst in den kommenden Wochen ausgeschrieben.

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Bei der Bewerbung Rios 2008 wurden die Gesamtkosten auf 28 Milliarden Reais (8,5 Milliarden Euro) taxiert, von denen 24 Milliarden aus der öffentlichen Hand kommen sollen. Weitere Details zu den Kosten für die aus dem öffentlichen Sektor finanzierte Infrastruktur sollen in den kommenden Wochen und Monaten bekanntgegeben werden.

Dazu gehört eine öffentlich-private Partnerschaft mit einem Etat von 7 Milliarden Reais zur Erneuerung des Hafens Porto Maravilha sowie der Erweiterung der U-Bahn zu den Wettkampfstätten im Barra de Tijuca im Westen der Stadt. Auch neue Buslinien sollen aus diesem Etat bezahlt werden.

Am vergangenen Donnerstag hatten die Organisatoren der Olympischen Spiele ihren eigenen operativen Etat in Höhe von umgerechnet rund 2,13 Milliarden Euro bekanntgegeben. Die Summe setzt sich unter anderem aus Quellen aus dem privaten Sektor, Sponsoren, Ticketverkäufen, Lizenzgebühren und Zuschüssen durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) zusammen.

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