Obergfölls Magen verhindert Olympia

SID
Christina Obergföll hätte in Russland gerne auch noch ein zweites Mal gejubelt
© getty

Speerwurf-Weltmeisterin Christina Obergföll wäre im kommenden Jahr fast bei Winter-Olympia in Sotschi auf Medaillenjagd gegangen.

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Es gab im vergangenen Winter ein Geheimtraining", sagte die Offenburgerin in einem Interview mit "Sport Bild": "Ich bin auf der Bobbahn in Altenberg als Anschieberin mit Cathleen Martini gefahren. Aber nach einer Fahrt war mir sterbensübel, und ich habe mich zwei Stunden übergeben."

Nach diesem Waschtrommel-Erlebnis "war das Thema erledigt", sagte die Silbermedaillen-Gewinnerin von London: "Schade, es wäre richtig cool gewesen, bei Sommer- und Winterspielen eine Medaille zu gewinnen.

"Immer noch keine Waffengleichheit"

Nach ihrem Triumph von Moskau und dem ersten Karriere-Gold will Obergföll noch bis Olympia in Rio 2016 weiterwerfen. Auf dem Weg dorthin kritisierte sie erneut die ungleichen Bedingungen im Kampf gegen Doping in der Leichtathletik.

"Es herrscht immer noch keine Waffengleichheit. Auf Jamaika beispielsweise gibt es noch nicht einmal ein Antidoping-Labor", sagte Obergföll, "Athleten aus anderen Ländern lachen sich schlapp, wenn sie von uns hören, dass wir uns für jede Kleinigkeit abmelden müssen."

In diesem Jahr hatte es besonders im Sprint zahlreiche spektakuläre Dopingfälle gegeben. Unter anderem waren Ex-Weltrekordler Asafa Powell und Ex-Weltmeister Tyson Gay des Dopings überführt worden. Bei der WM in Moskau waren sieben Athleten positiv getestet worden.

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