Geldstrafe für spanischen Funktionär

SID
Spanien trat bei den Paralympics in Sydney mit gesunden Athleten an
© getty

Rund 13 Jahre nach dem Betrugsskandal bei den Paralympics 2000 ist der ehemalige Präsident des FEDDI Fernando Martin Vicente als einziger von 19 Angeklagten schuldig gesprochen worden und mit einer Geldstrafe von 5400 Euro belegt worden.

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Die spanische Justiz sah es als erwiesen an, dass Vicente bei den Titelkämpfen der behinderten Sportler in der australischen Hafenstadt wissentlich gesunde Athleten mit gefälschten Attesten eingesetzt hatte. So war Spanien mit einem Basketball-Kader angetreten, in dem nur zwei der zwölf Spieler tatsächlich behindert waren.

Der Skandal war nur wenige Tage nach dem Ende der Paralympics in Sydney, bei denen Spanien 107 Medaillen sammelte, aufgedeckt worden. Vicente hatte daraufhin die alleinige Verantwortung übernommen und seinen Rücktritt erklärt.