DOSB macht Zielvereinbarungen publik

SID
Der DOSB setzt sich ambitionierte Ziele für Olympia 2016 in Brasilien
© getty

Der DOSB macht Daten öffentlich: Nach der heftigen Kontroverse bei Olympia 2012 wegen der langen Geheimhaltung der Zahlen hat der Deutsche Olympische Sportbund die Zielvereinbarungen mit den olympischen Spitzenverbänden für die Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro am Freitag veröffentlicht.

Anzeige
Cookie-Einstellungen
Wie im Juni angekündigt, können die Vereinbarungen mit den einzelnen Fachverbänden unter www.dosb.de/zielvereinbarungen im Wortlaut online eingesehen werden.

Die Zielvereinbarungen wurden von den Spitzenverbänden hinsichtlich personenbezogener Daten sowie möglicher sportfachlicher Betriebsgeheimnisse bzw. Finanzierungsvolumina geschwärzt. Sehr stark durch den Deutschen Ruder-Verband, der sogar die Zahl der anvisierten Medaillen in Rio schwärzte, stark durch den Deutschen Schützenbund (2-3 Medaillen) und die Deutsche Reiterliche Vereinigung (3-5). Nur wenig geschwärzt wurde beim Deutschen Leichtathletik-Verband (4-6), dem Bund Deutscher Radfahrer (6-9) und dem Deutschen Kanu-Verband (6). Ungeschwärzt blieb die Zielvereinbarung mit dem Deutschen Schwimm-Verband, der für Becken- und Freiwasserdisziplinen 3-5 Medaillen erwartet.

Ergebnisse sollen gehalten werden

Mit den Sportarten Fußball, Golf und Tennis wurden gesonderte Gespräche geführt. Diese Spitzenverbände erhalten auf Grund der Subsidiaritätsprüfung durch das Bundesministerium des Innern (BMI) keine Projektfördermittel zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro.

Wie schon im Juni betont worden war, soll trotz der weiter gewachsenen internationalen Konkurrenz sowohl bei Winter-Olympia 2014 in Sotschi (7. bis 23. Februar) als auch in Rio de Janeiro 2016 (5. bis 21. August) das Ergebnis der letzten Olympischen Spiele gehalten und möglichst verbessert werden.

Positiver Trend der letzten Jahre soll anhalten

In Sotschi soll die deutsche Olympiamannschaft wie bei den letzten Winterspielen wieder an der Weltspitze des Wintersports mitmischen und in der inoffiziellen Nationenwertung einen Podestplatz erreichen. Für Rio de Janeiro wird angestrebt, den positiven Trend nach Peking 2008 mit 41 Medaillen und 69 Finalplätzen und London 2012 (44/81) fortzusetzen. Die Zahl der Medaillen und Finalplätze soll gesteigert werden.

Die Gelder zur Förderung des olympischen Spitzensports stellt das Bundesministerium des Innern bereit. Den Wintersportverbänden stehen in diesem Jahr 5,39 Mio. Euro Grundförderung und 2,75 Mio. Euro Projektförderung zur Verfügung. Die Gesamtfördersumme liegt damit 2013 bei rund 8,14 Mio. Euro.

Um ihre Ziele 2016 zu realisieren, können die Sommersportverbände im Jahr 2013 auf eine Grundförderung von 28,31 Mio. Euro zurückgreifen. Die Höhe der Projektförderung liegt bei 7,99 Mio. Euro, die Gesamtsumme damit bei 36,3 Mio. Euro.