Projekt Olympia 2022 in Graubünden gescheitert

SID
Mit seiner Olympiabewerbung für 2018 ist München gescheitert - 2022 wäre eine neue Chance
© getty

Gute Nachrichten für München im Hinblick auf eine mögliche Olympiabewerbung 2022: In einem Volksentscheid hat sich Graubünden gegen Winterspiele ausgesprochen.

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In einem Volksentscheid hat sich die Bevölkerung des Schweizer Kantons Graubünden am Sonntag gegen Winterspiele in Davos und St. Moritz ausgesprochen. Das Projekt wurde nach Bekanntwerden des Abstimmungsergebnisses mit sofortiger Wirkung gestoppt.

Das Kantonsparlament von Graubünden hatte sich im Dezember mit großer Mehrheit von 100:16 Stimmen für Olympia ausgesprochen.

Mit ähnlichen Stimmenverhältnissen hatte das Parlament einen Verpflichtungskredit von acht Millionen Franken (6,6 Millionen Euro) für die Kandidatur sowie die Bildung von Reserven in Höhe von 300 Millionen Franken (247 Millionen Euro) für die Durchführung der Spiele bewilligt.

2015 findet die Vergabe statt

Die Olympischen Winterspiele 2022 werden im Juli 2015 durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) vergeben. Die Wettkämpfe 2014 finden im russischen Sotschi statt, 2018 empfängt die südkoreanische Stadt Pyeongchang die Athleten aus aller Welt.

München war mit seiner Bewerbung um die Spiele 2018 gescheitert. Bislang hat sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) noch nicht entschieden, erneut den Hut in den Ring zu werfen.

"Deutschland kann das. Es wäre ein großer Motivationsschub für die jungen Athleten in unserem Land", hatte die zweimalige Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt im Gespräch mit der Tageszeitung Die Welt in der vergangenen Woche gesagt: "Ich hoffe, dass sich der Deutsche Olympische Sportbund mit den Verbänden und der Politik einigen kann, einen neuen Anlauf zu wagen."