"Die Erwartungen an Olympische Sommer- und Winterspiele sind sehr unterschiedlich", sagte Masato Mizuno, der Geschäftsführer des Bewerbungskomitees, in London bei der Vorstellung der Kampagne für 2020. Die Aussicht auf zwei Olympische Spiele in Asien binnen kurzer Zeit müsse kein Nachteil sein.
Er kündigte an, dass im Herzen der Hauptstadt ein neues Nationalstadion gebaut wird, "egal, ob wir die Olympischen Spiele bekommen oder nicht". Tokio ist 2019 bereits Schauplatz der Rugby-WM.
Parlament unterstützt Bewerbung
"Discover Tomorrow" lautet das Motto der japanischen Bewerbung, die zudem "globale Inspiration" und "dynamische Innovation" fördern soll.
Yoshiro Mori, früherer Premierminister Japans, betonte, dass das Parlament des Landes die Olympia-Bewerbung voll unterstütze.
"Wir möchten der Welt und allen Helfern der Katastrophe von Fukushima zeigen, dass wir auf dem Weg der Besserung sind", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Bewerbungskomitees.
Olympia als Hoffnungsschimmer
"Olympia gibt den Menschen Hoffnung für die Zukunft. Japan braucht die Olympischen Spiele", sagte Tsunekazu Takeda, Präsident der Organisation. Eine erfolgreiche Olympia-Bewerbung sei vor allem für die Menschen in der 2011 erst von einem Erdbeben und anschließend von einem Tsunami verwüsteten Region im Nordosten des Landes ein wichtiger moralischer Schub.
Tokio hatte im Rennen um Olympia 2016 Rio de Janeiro den Vortritt lassen müssen. Um die Ausrichtung der Spiele in acht Jahren, die am 7. September 2013 in Buenos Aires vergeben werden, bewerben sich auch die spanische Hauptstadt Madrid und die türkische Metropole Istanbul. 1964 hatte Tokio schon einmal Olympische Spiele veranstaltet.
