Rechnungshof warnt erneut vor Kostenexplosion

SID
Die Bauarbeiten im Londoner Olympiastadion schreiten zügig und plangemäß voran
© Getty

Die Bauarbeiten an den Sportstätten für die Olympischen Spiele 2012 schreiten zwar zügig voran, doch gleichzeitig warnte der britische Rechnungshof das Organisationskomitee LOCOG vor einer Überschreitung des Budgets.

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Die Bauarbeiten an den Sportstätten für die Olympischen Spiele 2012 schreiten zügig voran, nur beim Schwimmstadion und dem Athletendorf wird die Zeit knapp.

Das gab der britische Rechnungshof am Mittwoch bekannt. Gleichzeitig warnte die Behörde das Organisationskomitee LOCOG vor einer Überschreitung des Budgets.

Demnach müsse das LOCOG die Kostenentwicklung sorgsam im Auge behalten, um innerhalb der veranschlagten Gesamtsumme von 9,3 Milliarden Pfund (11 Milliarden Euro) zu bleiben.

Kosten womöglich nicht im gesteckten Rahmen

"Aufgrund nicht absehbarer Risiken die Spiele betreffend kann es keine Sicherheit geben, dass die Kosten im gesteckten Rahmen bleiben", heißt es im neuesten Olympia-Report des Rechnungshofes, der das OK bereits vor Jahresfrist vor einer Kostenexplosion gewarnt hatte.

Probleme mit der Deckung des Olympia-Etats sieht die Behörde besonders beim Verkauf der Wohnungen des Olympischen Dorfes und der nacholympischen Nutzung des internationalen Medienzentrums.

Bei der Fertigstellung des Olympischen Dorfes liegen nach Angaben des Rechnungshofes zwei der elf Wohnblöcke 15 Wochen hinter dem Zeitplan zurück.

Beim Schwimmstadion habe es zwei Monate Verzögerung gegeben, nachdem Probleme mit der Konstruktion des wellenförmigen Daches aufgetreten waren. Dennoch soll der Bau bis Juni abgeschlossen werden. Fünf von 24 Großprojekten in Sachen Infrastruktur und Sportstätten seien dagegen bereits erfolgreich fertiggestellt worden.

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