Öl-Gesetz gefährdet Olympia und WM

SID
Eduardo Paes (l.), Bürgermeister von Rio, sorgt sich um die Finanzen
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Politiker und Sportfunktionäre befürchten, dass die Durchführung der Großereignisse Olympia 2016 und WM 2014 wegen einer geplanten Gesetzesänderung scheitern könnte.

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Eine geplante Gesetzesänderung zur Verteilung von Brasiliens Einnahmen aus der Ölförderung gefährdet nach Ansicht hochrangiger Politiker und Sportfunktionäre die Austragung der Olympischen Spiele 2016 und zwei Jahre zuvor von Spielen der Fußball-WM in Rio de Janeiro.

Rios Gouverneur Sergio Cabral und Olympia-Organisationschef Carlos Arthur Nuzman warnten, dass die bisherigen Planungen für die beiden Großereignisse durch drohende Einnahmeverluste für den Bundesstaat Rio de Janiero und seine Millionen-Metropole in Höhe von jährlich vier Milliarden Dollar hinfällig würden.

Gesetzesentwurf gebilligt

Das Unterhaus des brasilianischen Kongresses hatte in der vergangenen Woche einen Gesetzesentwurf gebilligt, durch den Rio sowie zwei weitere Bundesstaaten einen größeren Anteil ihrer Einnahmen aus der Ölförderung abtreten müssten und die brasilianische Regierung eine größere Kontrolle über die Verteilung der Gelder bekommen würde.

Das Gesetz muss allerdings noch vom Senat und auch von Staatspräsident Luiz Inacio Lula da Silva genehmigt werden.

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