Spiele 2020: Nagasaki verzichtet

SID
Verzichtet mit Nagasaki auf Olympia: Bürgermeister Tomihisa Taue
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Olympia 2020 findet definitiv nicht in Nagasaki statt. Der Bürgermeister der japanischen Stadt erklärte den Verzicht auf eine Kandidatur. Nun will sich Hiroshima bewerben.

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Die japanische Stadt Nagasaki verzichtet auf eine eigenständige Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2020.

Den Rückzug der im August 1945 von einer US-Atombombe zerstörten Stadt gab Bürgermeister Tomihisa Taue am Freitag bekannt.

JOC lehnt Kandidatur ab

Vor gut drei Wochen hatte Japans Olympia-Komitee JOC eine gemeinsame Kandidatur von Nagasaki und Hiroshima, das ebenfalls vor 65 Jahren im Zweiten Weltkrieg als erste Stadt Ziel einer Atombombe war, mit Hinweis auf die Vorschriften für eine Kandidatur in der Olympischen Charta abgelehnt.

Nagasaki und Hiroshima planten für 2020 Sommerspiele unter dem Motto "Für eine Welt ohne Atomwaffen".

Nach Nagasakis Ausstieg bekräftigte Hiroshimas Bürgermeister Tadatoshi Akiba die Entschlossenheit seiner Stadt zu einer Kandidatur für Olympia in zehn Jahren.

Auch Japans Hauptstadt Tokio strebt nach der Niederlage gegen Rio de Janeiro im Rennen um die Spiele 2016 eine erneute Bewerbung an.

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