Finanzspritze für mehr Sicherheit in Rio

SID
Fußball-Legende Pele (r.) trat als Olympia-Botschafter für Rio de Janeiro 2016 auf
© Getty

Die Straßenkämpfe in Rio de Janeiro haben die brasilianische Regierung zum Handeln gezwungen. Mit Blick auf Olympia 2016 stellte sie 97 Millionen Euro für mehr Sicherheit bereit.

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Die Eskalation der Gewalt in der künftigen Olympia-Stadt Rio de Janeiro hat Brasiliens Regierung auf den Plan gerufen.

"Wenn das Niveau der Investitionen in Rios öffentliche Sicherheit unverändert bleibt, werden wir keine zufriedenstellende Situation herstellen. Deswegen müssen wir unseren Einsatz und unsere Ausgaben für diesen Bereich verdreifachen, dann werden wir 2016 auf Olympia vorbereitet sein", sagte Justizminister Tarso Genro nach einem Krisentreffen mit Rios Gouverneur Sergi Cabral.

97 Millionen für Sicherheit

Genro kündigte als Sofortmaßnahme eine Finanzspritze des Bundes von umgerechnet 97 Millionen Euro für die Sicherheit in der Millionen-Metropole an.

Vor rund einer Woche hatten bürgerkriegsähnliche Straßenschlachten verfeindeter Drogenbanden und Kämpfe der Banditen mit der Polizei in Rio weltweit Zweifel an ausreichender Sicherheit in der frisch gekürten Gastgeber-Stadt der Sommerspiele 2016 ausgelöst.

Bei den Unruhen, bei denen besonders der Abschuss eines Polizei-Hubschrauber für Aufsehen sorgte, kamen insgesamt 45 Menschen ums Leben.

Eskalation der Gewalt in Rio