Skispringerinnen klagen erneut gegen das IOC

SID
Auch die Damen wollen im Skispringen an den Olympischen Spielen teilnehmen
© Getty

Da das Skispringen der Frauen nicht ins Olympische Programm aufgenommen werden soll, klagt eine Gruppe von Skispringerinnen nun gegen die Entscheidung des IOC.

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Eine Gruppe von Skispringerinnen will in British Columbia erneut vor Gericht ziehen, um doch noch durchzusetzen, dass 2010 Skispringen für Frauen bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver (12. bis 28. Februar) ausgetragen wird.

Erst am 12. Juli zuvor hatte das Oberste Gericht der Provinz British Columbia die Klage von 15 Springerinnen aus Europa, den USA und Kanada zurückgewiesen. Zu ihnen hatte auch die WM-Zweite Ulrike Gräßler gehört.

"Wir geben nach diesem Gerichtsurteil nicht auf", meinte die kanadische Skispringerin Katie Willis, nachdem die Richterin dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) zugebilligt hatte, es habe die alleinige Hoheit bei der Gestaltung des Olympiaprogramms.

Zu wenig Frauen im Skispringen

Das IOC nahm Frauen-Skispringen nicht auf, weil es zu wenig Frauen in dieser Sportart gebe und warf den Vorwurf der Springerinnen zurück, hinter seiner ablehnenden Haltung stecke Sexismus.

Der Ski-Weltverband FIS will die Aufnahme des Skispringens für Frauen erneut für die Winterspiele 2014 in Sotschi vorschlagen, nachdem in diesem Jahr in Liberec die erste WM stattgefunden hat.