China plant schon das nächste Olympia-Spektakel

SID
So prächtig war die Olympia-Eröffnungsfeier in Peking 2008
© Getty

Nach den Sommerspielen 2008 will China auch die Olympischen Winterspiele 2018 ins Land holen. Als Ausrichterstadt will Harbin ins Rennen um die Vergabe gehen.

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München erhält im Kampf um die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2018 einen weiteren Konkurrenten. Nach den Sommerspielen in Peking will China mit der 5-Millionen-Metropole Harbin erneut ins Rennen gehen. Dies schrieb die Zeitung China Daily.

Harbin, die Hauptstadt der nordöstlich gelegenen Provinz Heilongjiang, ist im Februar Gastgeber der Winter-Universiade, die als Testlauf für eine Olympia-Bewerbung gedacht ist. "Wenn wir mit der Ausrichtung der Universiade Erfolg haben, wird dies unser Vertrauen in eine Olympia-Bewerbung stärken", erklärte Provinz-Gouverneur Li Zhanshu der Zeitung.

In Harbin, bereits Austragungsort von Weltcups im Eisschnelllauf und Eiskunstlauf sowie der Eishockey-WM der Frauen, wurden 440 Millionen Dollar in die Infrastruktur und die Unterkünfte der 4000 erwarteten Universiade-Athleten investiert.

"Wenn nicht 2018, dann eben 2022"

Harbin war bereits kurzfristig als Kandidat für die Winterspiele 2010 nominiert worden, die aber letztlich an Vancouver vergeben wurden. "Sollten wir die Spiele 2018 nicht bekommen, dann eben die von 2022", sagte Li Zhanshu.

Neben München hatte bislang nur Frankreich sein Interesse an der Ausrichtung der Winterspiele 2018 bekundet. Bewerberstädte sind Annecy, Nizza und Grenoble.

Die Bewerbungsfrist beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) für 2018 läuft bis Oktober 2009. Die Vergabe der Spiele erfolgt auf der IOC-Session im Juli 2011 im südafrikanischen Durban. Bis zum Bewerbungsschluss werden noch Kandidaturen aus dem norwegischen Tromsö und dem südkoreanischen Pyeongchang erwartet.

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