Gold, Bronze und ein Halbfinale

Von SPOX
fußball, deutschland, schweden
© Getty

München - Fußball, Schwimmen, Bahnrad. Diese Stichworte sind aus deutscher Sicht an diesem Tag mit großen Erfolgen verbunden.

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Die deutschen Fußball-Frauen stehen nach einer 2:0-Zitterpartie gegen Schweden im Halbfinale. Im Kampf ums Endspiel und die sichere Silbermedaille geht es wieder einmal gegen Dauerkontrahent Brasilien.

Mit Silbermedaillen muss sich Britta Steffen nicht abgeben. Sie hat über 100 Meter Freistil Gold gewonnen und damit gezeigt, dass man als deutscher Schwimmer in Peking auch Erfolg haben kann.

Einen weiteren Erfolg feierten die Bahnrad-Sprinter. Im Team fuhren Stefan Nimke, Maximilian Ley und Rene Enders auf den Bronzerang.

Medaillenspiegel, Ergebnisse und Termine

Alle Entscheidungen des 15. August in Peking auf einen Blick:

  Wettbewerb Entscheidung
  Turnen, Mehrkampf, F

US-Girls schlagen zurück mehr

  Schwimmen, 200 m Brust, F

Soni siegt mit Weltrekord mehr

 

Schwimmen, 200 m Rücken, M

Lochte gewinnt Duell mit Peirsol mehr
 

Schwimmen, 200 m Lagen, M

Der sechste Streich von Phelps mehr
 

Schwimmen, 100 m Freistil, F

Steffen erfüllt sich den Goldtraum mehr
 

Schießen, KK-Gewehr liegend, M

Ukrainer neuer Olympiasieger mehr
 

Kanu-Slalom, Zweier-Canadier, M

Deutsches Duo versenkt Medaille mehr
 

Kanu-Slalom, Kajak-Einer, F

Bongardt schon im Halbfinale raus mehr
 

Gewichtheben, bis 75 kg, F

China, China, immer wieder China mehr
 

Bogenschießen, Einzel, M

Ukrainer holt sich die Goldmedaille mehr
 

Bahnrad, Teamsprint, M

Deutsches Trio holt Bronze mehr
 

Judo, über 78 kg, F

Chinesin schlägt Japanerin mehr
  Judo, über 100 kg, M

Japan bei den schweren Jungs top mehr

  Fechten, Degen, Mannschaft, M

Frankreich deklassiert Polen mehr

  Gewichtheben, bis 85 kg, M

Weltrekord reicht nicht für Gold mehr

  Leichtathletik, Kugelstoßen, M

Majewski holt erste Goldmedaille mehr

  Badminton, Doppel, F

Na klar, China holt Gold mehr

 

Leichtathletik, 10.000 m, F

Dibaba wird Favoritenrolle gerecht mehr

Was sonst noch wichtig war:

Leichtathletik: Es ging los. Die Sprinter-Stars haben sich locker eingetrabt, die ersten Goldmedaillen im Kugelstoßen und über 10.000 Meter der Frauen gingen nach Polen und Äthiopien. Wer was gewonnen hat, dürfte klar sein. Mehr

Kanu-Slalom: Die gute Nachricht zuerst: Alle deutschen Starter kamen heil ins Ziel. Die schlechte: Beide Medaillenkandidaten leisteten sich katastrophale Patzer und paddelten meilenweit an den fest eingeplanten Medaillen vorbei. Mehr

Tennis: Das Finale bei den Herren ist perfekt: Fernando Gonzalez hat es überraschend gegen James Blake geschafft. Sein Gegner ist kein Geringerer als die neue Nummer 1, Rafael Nadal. Mehr

Beachvolleyball: Zwei Frauen-Duos wollten im Achtelfinale in Richtung Medaillen marschieren, zwei Frauen-Duos sind geradewegs ins Aus marschiert. Egal ob Pohl/Rau oder Goller/Ludwig: Nix war's mit dem Viertelfinale. Mehr

Handball: Die deutschen Männer tun sich schwer, die deutschen Mädels noch viel schwerer. Sie können nach ihrer Pleite gegen Schweden schon mal anfangen, ihre Koffer zu packen. Mehr

Der Mann des Tages:

Roger Federer: Mann, war der Schweizer nach seinem Aus im Einzel niedergeschlagen. Wieder keine Olympia-Medaille, es war wie verhext. Umso größer - ja fast orgiastischer - die Freude nach dem Finaleinzug im Doppel an der Seite von Stanislas Wawrinka. Beide lagen sich nach dem Sieg gegen die topgesetzten Gebrüder Bryan noch lange selig in den Armen. So schön kann Olympia auch für Multimillionäre sein.

Die Frau des Tages:

Franziska van Almsick: Sie hat sich so schön mit Britta Steffen über deren Goldmedaille gefreut und sie hat sie so schön in den Arm genommen. Das allein würde schon fast für den Titel "Frau des Tages" genügen. Aber Franzi ist auch noch eine Frau vom Fach. "Britta kann sogar Gold gewinnen" und "Auf der zweiten Bahn ist Britta die Beste" hat Franzi vor dem Finale analysiert. Und verdammt noch mal: Sie hatte Recht.

Die Zahlen des Tages:

1 Zentimeter fehlte dem deutschen Kugelstoßer Peter Sack zum Einzug ins Finale. Um Sack-Haaresbreite verpasst - sorry, der Kalauer musste sein.

8 Tausendstelsekunden hatte Bahnradsprinter Stefan Nimke im Kampf um Bronze Vorsprung vor seinem australischen Gegner. Gutes Zeitgefühl.

53,12 Sekunden brauchte Britta Steffen auf dem Weg zu Gold über 100 Meter Freistil. Kein Weltrekord, keine persönliche Bestleistung. Aber was soll's? GOLD!

80 deutsche Wettkampfrichter sind bei den Olympischen Spielen im Einsatz. Alle 80 bekommen 80 Euro Vergütung pro Tag.

82 war die Platzierung, die die vietnamesische Bodenturnerin Thi Ngan Thuong Do erreichte. Damit war sie Letzte. Eigentlich schon schlimm genug. Aber sie war zudem noch gedopt! Im Ernst: In ihrem Blut wurde ein verbotenes Mittel nachgewiesen. Zur Strafe könnte man sie ja im Klassement zurückversetzen.

102 Strafsekunden handelte sich Slalom-Kanutin Jennifer Bongardt in ihrem Halbfinallauf ein. Etwas zu viel für die angestrebte Medaille - so ungefähr 102 Sekunden zu viel.

900 chinesische Soldaten mussten während der Eröffnungsfeier Windeln tragen. Sie mussten sieben Stunden lang unter Kästen mit chinesischen Schriftzeichen ausharren und durften dabei nicht aufs Klo gehen, um die schöne Show nicht zu zerstören. Was sagt dazu eigentlich Amnesty International?

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