Im Gegensatz zu Morgan Hamm qualifizierte sich McNeill aber nicht für die Olympia-Riege seines Landes. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist McNeill wie Morgan Hamm von der amerikanischen Anti-Doping-Agentur (USADA) am 3. Juli öffentlich verwarnt, jedoch nicht gesperrt worden. Seine Ergebnisse bei den nationalen Titelkämpfen wurden annulliert.
Erst vor drei Tagen hatte die Disziplinar-Kommission des Turn-Weltverbandes FIG auf einer Sitzung in Lausanne die USADA-Entscheidung im Fall Morgan Hamm akzeptiert.Damit war für den Turner, der vor vier Jahren in Athen Olympia-Silber mit dem US-Team gewonnen hatte, der Weg frei für den Start in Peking.
Der 26-Jährige hatte am 2. Mai wegen Schmerzen und einer Entzündung im linken Knöchel eine Spritze mit einem entzündungshemmenden Mittel bekommen, ohne dies bei der USADA anzumelden. Das verabreichte Mittel steht auf der Liste der verbotenen Präparate, darf jedoch nach Anmeldung angewandt werden, sofern eine medizinische Indikation vorliegt.
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