Zweiter Doping-Fall bei Turnern in den USA

SID

New York - Bei Doping-Kontrollen während der US-Meisterschaften der Turner hat es am 24. Mai einen 2. positiven Test gegeben. Neben Morgan Hamm, dem Bruder von Mehrkampf-Olympiasieger Paul Hamm, wurde auch Tim McNeill positiv auf das cortisonähnliche Medikament Glukocorticosteroid getestet.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Im Gegensatz zu Morgan Hamm qualifizierte sich McNeill aber nicht für die Olympia-Riege seines Landes. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist McNeill wie Morgan Hamm von der amerikanischen Anti-Doping-Agentur (USADA) am 3. Juli öffentlich verwarnt, jedoch nicht gesperrt worden. Seine Ergebnisse bei den nationalen Titelkämpfen wurden annulliert.

Erst vor drei Tagen hatte die Disziplinar-Kommission des Turn-Weltverbandes FIG auf einer Sitzung in Lausanne die USADA-Entscheidung im Fall Morgan Hamm akzeptiert.Damit war für den Turner, der vor vier Jahren in Athen Olympia-Silber mit dem US-Team gewonnen hatte, der Weg frei für den Start in Peking.

Der 26-Jährige hatte am 2. Mai wegen Schmerzen und einer Entzündung im linken Knöchel eine Spritze mit einem entzündungshemmenden Mittel bekommen, ohne dies bei der USADA anzumelden. Das verabreichte Mittel steht auf der Liste der verbotenen Präparate, darf jedoch nach Anmeldung angewandt werden, sofern eine medizinische Indikation vorliegt.

>
Artikel und Videos zum Thema