Bewerbergesellschaft vor Gründung

SID

München - Sieben Monate nach dem einmütigen Zuspruch des deutschen Sports nimmt die Bewerbung Münchens um die Olympischen Winterspiele 2018 allmählich Fahrt auf.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der Stadtrat der bayerischen Landeshauptstadt billigte die Einrichtung einer Bewerbergesellschaft. Diese soll nach Angaben eines Stadtsprechers voraussichtlich bereits Mitte des Monats gegründet werden.

Bis Herbst 2009 läuft die Anmeldungsfrist für die Bewerbung um die Winterspiele, das Internationale Olympische Komitee (IOC) will im Juli 2011 über die Vergabe entscheiden. München wäre die erste Stadt, die nach Sommerspielen auch Winterspiele austragen würde.

DOSB übernimmt Bärenanteil

In der Bewerbergesellschaft übernimmt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mit 51 Prozent den größten Anteil, erklärte der Stadtsprecher. Die Stadt München beteiligt sich mit 30 Prozent, der Freistaat Bayern mit 9 Prozent.

Die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen, die im Konzept "München plus zwei" für die Ski-Wettbewerbe zuständig sein soll, verfügt über acht Prozent, der Landkreis Berchtesgadener Land mit der Bob- und Rodelbahn am Königssee über zwei Prozent.

Spronk soll Vorsitz übernehmen

Vorsitzender der Bewerbergesellschaft soll der bisherige Olympia-Koordinator und Chef des Münchner Olympiaparks, Wilfrid Spronk, werden.

Mit Blick auf die Finanzierung der auf zunächst mit 30 Millionen Euro veranschlagten Bewerbungskosten hatte Spronk bereits Mitte April von "einer Reihe konkreter Zusagen" aus der deutschen Wirtschaft berichtet.

Nach den Sommerspielen beginnt laut Spronk die wichtige Phase der bis Herbst 2009 dauernden Anmeldungsfrist: "Nach Peking geht es los."