Olympia-Chancen von Dietzsch bei "zehn Prozent"

SID

Frankfurt/Main - Die dreifache Diskus-Weltmeisterin Franka Dietzsch hat die Olympischen Spiele in Peking fast schon abgeschrieben.

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"Die Chancen liegen höchstens bei zehn bis 20 Prozent, sie kann nach wie vor nicht richtig werfen", sagte ihr Trainer Dieter Kollark der Deutschen Presse-Agentur. Die Neubrandenburgerin hat wegen Bluthochdrucks und Fußproblemen bisher die Norm für die Sommerspiele nicht erfüllt, darf aber auf einen Freibrief vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) bei seiner Nominierungssitzung an diesem Montag in Kienbaum hoffen. Doch die 40- Jährige, die am 1. August in Wattenscheid einen Härtetest absolvieren wollte, kommt einfach nicht in Form.

Probleme mit dem "gesamtkörperlichen Zustand"

Dietzsch hatte immer betont, dass sie nur ihre vierte Olympia-Teilnahme wagen werde, "wenn ich bei der Medaillenvergabe mitmischen kann". Kollark erklärte: "In den zurückliegenden zwei Wochen hat sich nichts nach vorne entwickelt. Es ist nicht nur der Fuß, der Probleme macht, sondern der gesamtkörperliche Zustand."

In Moskau hat sich kurz nach Ablauf ihrer zweijährigen Dopingsperre am 7. Juli hat sich die amtierende Diskus-Olympiasiegerin Natalya Sadova in Moskau mit 66,08 Metern eindrucksvoll zurückgemeldet. Die fast 36 Jahre alte Russin kann bei den Landesmeisterschaften ihr Olympia- Ticket lösen.