Irak will Olympia-Ausschluss nicht hinnehmen

SID

Bagdad - Die Regierung in Bagdad will nicht hinnehmen, dass die irakischen Sportler von den Olympischen Spielen in Peking ausgeschlossen werden.

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Die Nachrichtenagentur "Aswat al-Irak" meldete, eine Delegation unter Leitung von Regierungssprecher Ali al-Dabbagh werde beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in Lausanne vorstellig werden, um die Sportfunktionäre doch noch umzustimmen. Zwei Tage zuvor hatte das IOC erklärt, die Regierung habe auf eine Einladung des Komitees nicht reagiert.

Das IOC hatte wegen massiver politischer Einmischung der irakischen Regierung in die Sport-Gremien des arabischen Landes am 24. Juli beschlossen, die irakischen Athleten nicht an den Spielen in Peking teilnehmen zu lassen.

Am 4. Juni hatte das IOC-Exekutivkomitee bereits das Irakische Nationale Olympische Komitee (NOK) suspendiert, nachdem die Regierung im Mai das irakischen NOK aufgelöst hatte. Das danach neu besetzte irakische Komitee wurde vom IOC nicht anerkannt.