Entwarnung bei deutschen Turnerinnen

SID

Kienbaum - Cheftrainerin Ulla Koch hat Entwarnung bei den Verletzungen im deutschen Olympia-Team der Frauen gegeben. "Bei Marie-Sophie Hindermann geht es jeden Tag bergauf, ihre Achillessehne ist schmerzfrei", meinte Koch beim Medientag im Trainingslager Kienbaum.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Auch Anja Brinker (Herkenrath) hat nach ihrer Fersenoperation wieder den Anschluss geschafft und hofft, neben dem Stufenbarren auch an den anderen drei Geräten hochkarätige Übungen präsentieren zu können.

Einzig bereitet noch die Fuß-Verletzung von Katja Abel Sorgen. Die Berlinerin klagt über eine Reizung des linken Mittelfußes und wird beim Länderkampf in Schwäbisch Gmünd gegen Frankreich und Rumänien nur außer Konkurrenz am Stufenbarren turnen.

Pause für Tschussowitina

Dort wird auch Leitfigur Oksana Tschussowitina (Köln) am Boden und Stufenbarren eine Pause einlegen, so dass Ersatzturnerin Kim Bui (Tübingen) eine Einsatzchance erhält.

"Es war schon eine Hiobsbotschaft. Erst war ich ein bisschen erschüttert und hatte Zweifel, ob ich bis Peking überhaupt wieder fit werde", meinte die Barren-WM-Fünfte Hindermann zur Situation, als sie vor knapp zwei Wochen von ihrer Achillessehnen-Verletzung erfuhr und drei Tage an Krücken laufen musste.

Risiko Sehnenriss

"Ich trainiere jetzt mit einem Tape-Verband, aber natürlich ist das Risiko jetzt größer, dass die Sehne reißt", räumte die 17-jährige Tübingerin ein. Kämpferisch gibt sich Katja Abel.

"Ich habe mir die Arme gebrochen, ich habe mir die Bänder gerissen, jetzt werde ich auch mit der Fuß-Reizung klarkommen", meinte die 25-jährige Hauptstädterin.